Suhl Kundgebung für Solidarität in der Pandemie

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Plakat bei der Kundgebung des Suhler Bündnisses für Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus Montagabend auf dem Marktplatz. Foto: wai

Mehrere kleine Gruppen pro und contra Corona-Beschränkungen fanden sich Montagabend in der Suhler Innenstadt zusammen. Die Polizei war präsent und beendete einen unangemeldeten Hygienespaziergang von Corona-Leugnern und Kritikern der Corona- Eindämmungsmaßnahmen nach wenigen Metern.

 
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Suhl - Mit einer angemeldeten Kundgebung unter dem Motto „Gemeinsam durch die Pandemie – Solidarität statt Egoismus und Verschwörungsmythen“ warben am Montagabend Vertreter des Suhler Bündnisses für Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus und des DGB Kreisverbandes Suhl/Zella-Mehlis auf dem Suhler Marktplatz für gegenseitige Solidarität und Mitmenschlichkeit in der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Parallel dazu führten mehrere Mitglieder der Partei Die Partei an der Kreuzkirche eine Kundgebung unter dem Motto „Team Gates -Hier gehts zum zwangschippen!“ durch.

Zur gleichen Zeit versammelten sich etwa 20 bis 30 Mitglieder der Querdenken-Gruppe „Freiheitsboten Suhl“, darunter auch Personen der rechtsextremen Szene mit klar erkennbarer Szenekleidung, um zu einem unangemeldeten „Hygienespaziergang“ aufzubrechen. Der Aufforderung der mit einer Vielzahl von Beamten in der Innenstadt Präsenz zeigenden Polizei, Abstand zu halten und einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, kamen nicht alle Beteiligten nach. Der geplante Spaziergang wurde von der Polizei nach etwa 30 Metern am Dianabrunnen wegen wiederholter Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz aufgelöst. Zuvor hatten mehrere Mitglieder des Aktionsbündnisses „Zaunrüttlar“ gegen den Hygienespaziergang der „Freiheitsboten Suhl“ demonstriert. Personalien der Teilnehmer wurden aufgenommen und mehrere Anzeigen gefertigt.

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