Suhl - Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November möchte das Netzwerk gegen Gewalt in der Familie auf das Thema der häuslichen Gewalt aufmerksam machen. Wie Julia Schmatloch, Leiterin des Sozial- und Gleichstellungsbüros , mitteilt, sollen die Suhler sensibilisiert und über vorhandene Hilfsangebote informiert werden, um den Betroffenen direkt oder über Bekannte den Schritt zu erleichtern, sich aus ihrer von Missbrauch und Gewalt geprägten Situation zu befreien. Um ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt an Frauen zu setzen, hat sich das Netzwerk in diesem Jahr eine besondere Aktion einfallen lassen. Fast zwei Meter große schwarze Frauensilhouetten stehen an verschiedenen Orten in Suhl stellvertretend für einen reellen Fall, welcher den Mitarbeiterinnen im Frauenhaus Meiningen und der Interventionsstelle "Hanna" gegen häusliche Gewalt im Laufe des vergangenen Jahres begegnet ist. Die Opfer wurden anonymisiert, auch die Wohnorte wurden miteinander getauscht, aber dennoch zeugen sie von dem, was nicht weit weg, sondern zum Greifen nah passiert ist. "Alle Figuren haben den aktuellen Flyer des Netzwerks gegen Gewalt in der Familie zum Mitnehmen dabei und möchten Mut machen, das Schweigen zu brechen und sich Hilfe zu holen", so Julia Schmatloch.
Suhl Frauenfiguren stehen für Fälle häuslicher Gewalt
Redaktion 22.11.2020 - 20:02 Uhr