Suhl - Die schnelle Hilfe aus der Luft wird gebraucht – in der Corona-Pandemie mehr denn je. Dies belegen die Einsatzzahlen der DRF-Luftrettung. Insgesamt wurden die Hubschrauber und Flugzeuge der rot-weißen Flotte 38 076 Mal alarmiert und verzeichnen damit einen Einsatzzuwachs von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (36 586 Einsätze). „Auch der am Suhler SRH-Zentralklinikum stationierte Rettungshubschrauber des Typs EC 135 mit dem Funkrufnamen Christoph 60 war gefragt. Er hob im vergangenen Jahr zu 826 Einsätzen ab, davon 777 in der Notfallrettung und 49 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken“, teilte Stefanie Knapp, Sprecherin bei der DRF, mit. Die drei in Thüringen stationierten Hubschrauber wurden im vergangenen Jahr zusammen 3371 Mal alarmiert. Für die rot-weißen Luftretter stand aber auch die weitere Entwicklung der Luftrettung im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Das zeigen unter anderem die Bereitstellung von zwei zusätzlichen Hubschraubern für den Katastrophenfall, die beginnende Modernisierung der H145-Flotte auf den Fünfblattrotor sowie der Startschuss für die Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten durch die Akademie der DRF-Luftrettung. „Ein weiteres Jahr Corona-Pandemie liegt hinter uns, was uns als Organisation und auch jeden Einzelnen vor stetig neue Herausforderungen gestellt hat”, resümiert Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF-Luftrettung. „Ich bin sehr stolz darauf, dass vor allem unsere engagierten Mitarbeiter sowie unsere langjährige Erfahrung und unser Know-how es uns dennoch erlaubt haben, auch unter schwierigen Bedingungen immer für die Menschen da zu sein. Jetzt in Pandemiezeiten hat sich nochmals deutlich die besondere Bedeutung der Luftrettung für eine umfassende medizinische Versorgung gezeigt”, so Krystian Pracz. Die DRF-Luftrettung habe durch insgesamt 881 Intensivtransporte von Covid-19-Erkrankten im vergangenen Jahr einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, Kliniken am Kapazitätslimit zu entlasten.