Die vielen CSU-Männer unter den einstigen Bundesverkehrsministern haben stets übermäßig viele Bundesgelder in Bayerns Straßen und Schienen gesteckt. Das wurde ihnen vorgeworfen – zu Recht. Daher sollte nun niemand erwarten oder gar verlangen, dass nun besonders viel Geld in die Wege zwischen Werra, Rhön und Rennsteig fließt, nur weil ein Südthüringer CDU-Politiker Verkehrs-Staatssekretär (also quasi Vizeminister) in Berlin wird. Auch wenn die Thüringer CDU-Landtagsfraktion am Montag genau das tat (und bereits Beispiele von der Werrabahn bis zur Hohenwartebrücke nannte): Christian Hirtes neuer Job wird es sein, an der Verkehrsinfrastruktur ganz Deutschlands mitzuarbeiten – unter einem Minister aus der Eifel, der nun auch nicht alle Straßen in seiner westdeutschen Heimat ausbauen wird.