Das Feierabendbier, der Schnaps, der Wein – Uwe Clemens ist damit aufgewachsen. Der Alkohol gehörte zu seiner Kindheit, war Lebensbegleiter und Hilfsmittel für alles. Inzwischen ist er 61 Jahre alt und seit etwa anderthalb Jahren trocken. Der Röthof in Schmalkalden, sagt der gebürtige Geraer, habe ihn vor dem endgültigen Absturz gerettet. Mittlerweile das zweite Mal. Vor 14 Jahren hatte der hoch aufgeschossene Mann mit den grauen schütteren Haaren schon einmal versucht, auf dem ehemaligen Bauerngut festen Boden unter die Füße zu bekommen. In einer Wohngemeinschaft in Leipzig. Doch zurück im Alltag fiel er in alte Muster zurück. „Ich war total unten“, erinnert sich Uwe Clemens. Mehr möchte er über diese Zeit in Leipzig nicht sagen.
Suchthilfe Zwischen Straße, Sucht und Stadion
Susann Schönewald 25.04.2025 - 16:00 Uhr