Stützerbacher Karneval SCV Piraten entern die 34. Saison

Karl-Heinz Scherer

Von Personal- und Technikproblemen ließen sich die Stützerbacher Karnevalisten nicht bremsen: Der Start in die 34. Saison des Stützerbacher Carneval Verein (SCV) ist gelungen.

 
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Den gewohnten Faschingsauftakt in der Bimb ausfallen lassen – das kam trotz aller Hürden nicht in Frage, so Toni Birkigt. Es geht weiter – wir ziehen die Sache durch, war man sich einig. Jens Thurau –Präsident des SCV, hat sich um alles Organisatorische gekümmert und war als vertrautes Gesicht in fast allen Programmpunkten dabei – - Chapeau kann man da nur sagen. Für den krankheitsbedingt ausgefallenen Moderator Diddi Störmer sprang kurzfristig Marius Ehrhardt ein. Gerade mal 14 Tage im SCV, bekam er die wichtigste Aufgabe zugeteilt, die Veranstaltung moderieren.

Marius Engelhardt war aber nicht das einzige neue Gesicht im Verein und auf der Faschingsbühne im Saal. Die Minimäuse, die die kleinste Tanzgruppe im Verein, ist erst im letzten Jahr neu gebildet worden. Unter Leitung von Kim Thurau und Laura Schilling haben die Mäuse fleißig auf ihren Auftritt hin geübt. Auch die Mädels der großen Garde und die Tanzmariechen sind sehr engagiert, haben kontinuierlich trainiert und sich auf der Bühne ordentlich ins Zeug gelegt.

Närrische Gäste aus der Nachbarschaft

Unterstützung im Programmblock erhielten die Carnevalisten des SCV von befreundeten Gruppen aus der Umgebung. So waren neben den Gag-Tänzern des Ilmenauer Karneval Klubs – die froh waren, wieder in einem Saal auftreten zu können – auch die Showtanzgruppe Farrius des KV Martinroda dabei. Bei der ganzen Geschichte darf das Publikum im Saal nicht vergessen werden. Der Saal war gefüllt, viele haben es sich auch nicht nehmen lassen und kamen im Kostüm. Wenn auch der letzte Stuhl im Saal, meist von Besuchern von außerhalb besetzt war, machten sich diesbezüglich die Stützerbacher sehr rar. Selbst das Ortsoberhaupt war offenbar verhindert ...

Das Programm war vielfältig und vieles neu. Aber auch Bekanntes, wie gespielte Witze aus den Vorjahren, wurde aus der Programmkiste geholt und auf Wunsch des Publikums neu aufgelegt, das im Vorfeld auch abstimmen durfte. In der Bütt wurde von „Hopfi“ nicht nur die Politik der Kommune durch den Kakao gezogen: Die Pumpstationsgeschichte, das geschlossene Naturbad, die Bürgermeisterwahl kamen hier aufs Tablett. Auch die Politik aus Berlin und darüber hinaus bekam ihr Fett weg. Ein Blatt vor den Mund nimmt man sich schon lange nicht mehr bei den Karnevalisten in Stützerbach. „Wir wollen auch, dass sich unsere Gäste wohlfühlen, sich vielleicht in dem einen oder anderen Gag selbst erkennen, darüber lachen und am Ende aus dem Bimb-Saal zufrieden rausgehen, so Tino Birkigt.

Jens Thurau dankte allen, die dafür gesorgt haben, dass die 34. Saison gut anlaufen durfte. Andreas Bühl (CDU) hat seine im Vorfeld zugesagte Unterstützung wahr gemacht. Der Beifall am Schluss galt auch ihm, aber hauptsächlich den Aktiven, die an diesem Abend gezeigt haben, dass gemeinsam vieles besser geht. Mehr als zwei Jahre Faschingsabstinenz – neben einem Couchfasching online – hat doch gezeigt, die Narren waren heiß auf Fasching zum Anfassen. Die Gäste im Bimb-Saal hatten ihren Spaß und machten mit. Für viele der Beiträge, ob Tanz, Sketch oder Gesang, wünschte sich das Publikum Zugaben, die gerne, auch selbst von den Kleinsten, gegeben wurden. Mit dem lang anhaltenden Beifall am Schluss wurden die Macher der Veranstaltung für deren Engagement belohnt.

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