Die Einnahmen kommen dem Verein zugute und sind eine wichtige Grundlage für dessen Fortbestehen. Unter anderem werden davon Technik, Verbandsmaterial und Ausbildung finanziert. „Wir müssen vorbereitet sein, wenn Hilfe benötigt wird“, sagt Steffen Ehrle. Gerade in Corona-Zeiten werde das Gebiet der Bergrettung, das sich am Rennsteig rund um den Sperrhügel in Richtung Struth-Helmershof ausbreitet, von Wanderern, Tagesausflüglern und Radfahrern stark frequentiert. Schnell sei etwas passiert und sofortige Hilfe nötig. Gerade deshalb sei es wichtig, dass die Bergrettung ihren Dienst bald wieder aufnehmen darf. Steffen Ehrle und sein Team hoffen auf den Juni.
Vielleicht kann die gehisste Fahne des Vereins dann eine offene Hütte anzeigen. Die Bewirtschaftung könne über die Durchreiche im Freien erfolgen, so Ehrle. Die vorhandenen Sitzgruppen sind im Außenbereich großzügig angeordnet. Das Einhalten von Abständen ist garantiert. „In unserer Großgemeinde sind wir einer der wenigen touristischen Anlaufpunkte, wo Wanderer und Ausflügler Hilfe bekommen und rasten können“, formuliert Steffen Ehrle. Alle zusammen wünschen sich Lockerungen. Im Normalfall ist die obere Hütte an vier Wochentagen – dienstags, mittwochs und dem Wochenende – mit ehrenamtlichen Helfern besetzt. „Der Kiosk am Rennsteig ist offen, uns ist es aber nicht erlaubt“, sagt Ehrle und versteht die Welt nicht mehr. Nichtsdestotrotz richtet sich sein Blick nach vorn. Mit dem neuen Logo und der neuen Kleidung hat die Bergrettung jetzt einen riesigen Schritt getan. Bei der Finanzierung halfen regionale Unternehmen aus Struth-Helmershof. Die neue Kleidung kommt bei den Vereinsmitgliedern sehr gut an. Spätestens zum Pfingstfest 2022 wird sie vor Publikum präsentiert. Dann nämlich wird das 30. Pfingstfest, das eigentlich am kommenden Montag geplant war, nachgefeiert.
Und noch mehr: 2022 gibt es ein doppeltes Jubiläum. 1952 nämlich begann in Struth-Helmershof die Geschichte der jetzigen Bergrettung. Damals noch unter dem Namen Bergrettungsdienst.