Bekannte Straße neu entdecken
„Früher war hier mehr los“, weiß Peter Wollenzin. Nur zwei Eingänge weiter, in der Bäckerei Groß, begann er 1987 seine Lehre und übernahm schließlich 2006 das Geschäft. Er lebe von der Stammkundschaft und stünde deshalb nicht vor den Herausforderungen, wie andere in der Straße. Für Kristin Heidl, die gemeinsam mit ihrer Mutter Corina seit 18 Jahren den Blumenladen „Blattwerk“ führt, ist die wenige Laufkundschaft am Ende der Anton-Ulrich-Straße eher schade. „Es ist gut, dass in der Straße mal wieder was los ist“, freut sie sich deshalb auf das Fest, dass sie und viele andere engagierte Geschäftsleute aus der „Ulli“ mit viel Mühe gestalten werden. Gerne geben Heidls daher auch ihre angemieteten Firmenparkplätze auf dem gegenüberliegenden „Bermudadreieck“ her und ermöglichen damit der Musikschule Kling-Klang hier eine Bühne aufzustellen. Diese wiederum bekam Musikschulen-Inhaber Steffen Schneider über Anja Heinze und ihre Familie. So haben zwei Schülerbands am Samstag 13 und 15 Uhr die Gelegenheit, ihre Programme zu präsentieren. Im Gespräch mit den Organistoren wird einmal mehr deutlich, dass das Fest zu einem echten Gemeinschaftsprojekt geworden ist, bei dem sich alle mit Leib und Seele für die gleiche Sache einsetzen: ihre Anton-Ulrich-Straße.