Straßenbau Oberschönau Noch einmal Zähne zusammenbeißen

Pech für die schwarze Katze, sie wird sich bald einen anderen Weg suchen müssen. Am 26. Juli soll der letzte Bauabschnitt der Oberschönauer Ortsdurchfahrt begonnen werden. Die Anlieger sollen im Vorab ausführlich informiert und beraten werden, um die Einschränkungen gering zu halten. Foto: Sascha Willms

Noch einmal wird die Geduld der Oberschönauer auf die Probe gestellt: Der letzte Bauabschnitt derOrtsdurchfahrt wird jetzt grundhaft saniert. Und in der Eckestraße stehen noch Restarbeiten an.

 
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Oberschönau - Mit Beginn der Sommerferien starten die Straßenbauarbeiten in der Oberschönauer Hauptstraße. Laut einer Stadtsprecherin sei auch beim letzten Bauabschnitt eine Vollsperrung unumgänglich. Jeglicher Verkehr werde auf der bekannten Strecke erneut großräumig umgeleitet.

Die Anlieger im Baustellenbereich sollen vor Beginn der Baumaßnahme ausführlich und individuell informiert und beraten werden, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, versicherte sie. Planmäßig geht der grundhafte Ausbau der Hauptstraße im Ortsteil Oberschönau am 26. Juli in die nächste Runde. Voraussichtlich bis Ende Mai 2022 sollen auf einer Baustrecke von 350 Metern beginnend an der oberen Einmündung Eckestraße ein Regenwasser- und ein Schmutzwasserkanal verlegt sowie die Straße und der Gehweg grundhaft ausgebaut werden. Gleichzeitig muss die Strabag ihre Baustelle in der Eckestraße noch fertigstellen, was ein Vertreter der Baufirma erst kürzlich zusicherte.

Die Baumaßnahme sei erneut ein Gemeinschaftsprojekt des Abwasserzweckverbandes „Hasel-Schönau“ für die Kanäle, des Trinkwasserzweckverbandes „Schmalkalden und Umgebung“ für die Trinkwasserleitung, der TEAG für die Stromkabel, des federführenden Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr für den Straßenbau sowie der Stadt Steinbach-Hallenberg für die Gehwege und eine Bushaltestelle. Zahlreiche Einschränkungen für Anlieger, Einwohner und Gäste ließen sich nicht vermeiden. „Die Bauarbeiten können aus Platz und aus Sicherheitsgründen nur unter Vollsperrung erfolgen“, erläutert Andreas Buda vom Abwasserzweckverband Hasel-Schönau. So können die Anwohner der Hauptstraße, oberhalb der Baustelle sowie der Hermannsbergstraße, ihre Grundstücke während der Bauphase nur aus Richtung Oberhof/Zella-Mehlis erreichen. Wie bereits bei der Durchführung der bisherigen Bauabschnitte werde alles getan, um die Einschränkungen seitens der Anlieger auf ein Minimum zu begrenzen, versichert auch der AZV-Chef.

Details werden vor Baubeginn im Rahmen einer Anliegerversammlung erläutert. „Es wird jeder Anlieger persönlich eingeladen“, sagt Buda. Die Straßenbaumaßnahme sei gut geplant und vorbereitet. „Für die betroffenen Anwohner, welche in Richtung Steinbach-Hallenberg fahren müssen, werden Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge unterhalb der Baustelle bereitgestellt“, informiert der Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes weiter. Die Anwohner der Hermannsbergstraße könnten nach entsprechendem Baufortschritt die Straße wieder in beide Richtungen befahren. Es werde stets nach praktikablen Lösungen gesucht, um die Anlieger nicht unnötig zu belasten.

Bauzeit bis März 2022

Witterungsabhängig sei eine Winterpause vom 20. Dezember bis 15. März geplant, so Andreas Buda weiter. In dieser Zeit werde die Strecke dann vorübergehend wieder für den Straßenverkehr frei gegeben. „Die Rettungsleitstelle wird wöchentlich über den aktuellen Stand der Baustelle und die Erreichbarkeit durch Rettungsfahrzeuge informiert“, fügt Planer Michael Röser vom beauftragten Breitunger Ingenieurbüro hinzu.

Ebenfalls in enger Abstimmung stehe die beauftragte Baufirma mit der Schmalkalder Stadtwirtschaft, da auch die Fahrzeuge der Müllabfuhr die Baustelle nicht passieren können. „Der Transport der Tonnen erfolgt innerhalb der Baustrecke durch die Baufirma zum jeweiligen Anfang beziehungsweise zum Ende der Baustrecke“, erklärt Röser.

Auch der Busverkehr wird von der Baumaßnahme in der Oberschönauer Hauptstraße betroffen sein. In den ersten Wochen sind Sommerferien, sodass es für die Schülerinnen und Schüler zunächst keiner Lösung bedarf. Mit Beginn des neuen Schuljahres soll dann, je nach Baufortschritt, eine zugeschnittene Lösung gefunden.

Die Busse aus Richtung Oberhof können nur bis zur Wendeschleife Schwimmbad fahren. Aus Richtung Steinbach-Hallenberg sei die letzte Wendemöglichkeit für Busse, wie bereits während der vergangenen Bauabschnitte, die Haltestelle „Grünes Herz“ am Ortsausgang des Nachbarortsteils Unterschönau. Auch hierzu werde es in der Anliegerversammlung nochmals konkrete Erläuterungen geben, so die Sprecherin weiter. Für konkrete Rückfragen der Anlieger stehe während der gesamten Bauphase ein Ansprechpartner zur Verfügung.

Umleitung
Der Verkehr wird während der Zeit der Vollsperrung großräumig umgeleitet. Aus Richtung Oberhof nach Steinbach-Hallenberg erfolgt die Umleitung auf der L 3247 über Zella-Mehlis, die B 62 in Richtung Benshausen und weiter auf der L 1118 nach Viernau und der L 1128 nach Steinbach-Hallenberg und zurück. Aus Richtung Schmalkalden und Rotterode wird über Steinbach-Hallenberg, Viernau, Benshausen, Zella-Mehlis und Oberhof umgeleitet.

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