„Den ersten Stolperstein haben wir am 21. Mai 2007 verlegt, also vor 18 Jahren“, sagte Arnstadts Bürgermeister Frank Spilling (pl.) am Freitag. 163 sind seitdem dazu gekommen. Nun wurde der vorerst letzte verlegt. Er erinnert an Claus Carstens, 1912 in Hamburg geboren, der „Am Himmelreich 8“ wohnte, als er 1933 als Volontär in der Gräfenrodaer Keramik-Firma, die sein Adoptivvater erworben hatte, arbeitete. Zwar überlebte er anders als viele andere Arnstädter Juden den Holocaust, konnte rechtzeitig fliehen, „ausgegrenzt, entrechtet und aus der Heimat vertrieben, wurde er sehr wohl. Somit ist auch er ein Opfer der nationalsozialistischen, antisemitischen, menschenverachtenden Politik.“, betonte Jörg Kaps, Beauftragter der Stadt für das jüdische erbe.
Stolpersteine Arnstadt Erinnerung an 164 Schicksale
Berit Richter 12.05.2025 - 06:00 Uhr