Dass einer der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, war nicht erwartet worden. Am 9. Juni kommt es zur Stichwahl, deren Besetzung jedoch nicht nur Sven Gregor nachdenklich stimmt. Der Kandidat der Freien Wähler, der mit 42,4 Prozent klar vorne lag, zeigte sich am Sonntagabend im Gespräch mit unserer Redaktion zunächst erleichtert, dass die erste Hürde Richtung Landratsamt genommen ist und sich für ihn deutlich gezeigt hat, in welchen Regionen er nun ansetzen muss, um bis zur Stichwahl auch dort die Bürger zu erreichen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen: „Es ist aber enttäuschend, dass Tommy Frenck solch ein Ergebnis erzielt hat, weil es zeigt, dass vieles von dem, was wir für die Gesellschaft tun, nicht positiv aufgenommen wird. Damit müssen wir jetzt umgehen und schauen, was wir den Leuten anbieten können, die sich aktuell noch nicht von uns abgeholt fühlen. Ich werde in den kommenden zwei Wochen alles daran setzen, Menschen von unserem demokratschen Tun zu überzeugen und so viele wie möglich motivieren, zur Stichwahl zu gehen“, sagte er, der nicht komplett davon überrascht war, dass Frenck so viele Stimmen holte. „Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und da offenbarte sich teilweise eine große Zustimmung für Frenck“, erklärte der Landratskandidat.
Stichwahl um Landrat Erleichterung, Besorgnis, Enttäuschung
Daniela Rust 26.05.2024 - 22:20 Uhr