Steinbach-Hallenberg „Tour of Platt“ wird fortgesetzt

Der Mundartabend im Bermbach wurde von vielen Interessierten angenommen. Foto: Verein für „Heimatliches Brauchtum“

Im Bermbacher Dorfgemeinschaftshaus fand der wegen der Corona-Pandemie verschobene Mundartabend statt. Mit Witz und Humor, ernsten und lustigen Texten gestalteten die Freunde der Mundart im Haselgrund einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend.

 
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Die Mandolinengruppe „Waldesrausch“ sorgte zum Mundartabend in Bermbach für den passenden musikalischen Rahmen. Der Bermbacher Meilerverein kümmerte sich um das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste. Alles in allem ein gelungener Abend, der den Abschluss und hoffentlich auch den Neuanfang einer vor über sechs Jahren entstandenen Idee bildete.

Die Mundartgruppe im Verein Heimatliches Brauchtum im Haselgrund hatte es sich bereits 2016 auf die Fahne geschrieben, Mundartabende in und um Steinbach-Hallenberg durchzuführen.

„Die Pflege des heimatlichen Brauchtums und das Bewahren unserer Mundart in allen Teilen des Haselgrundes liegt uns am Herzen“, betonte Achim Jäger von der Mundartgruppe.

Die „Tour of Platt“, wie die Mitglieder der Gruppe ihr Vorhaben gern nennen, startete bereits im Jahr 2017 in Altersbach. Ein Jahr später luden die Freunde des heimischen Dialektes nach Rotterode und Unterschönau ein. Begleitet wurden die Abende von den Steinbacher Volksmusikanten. Diese drei Veranstaltungen waren ein großer Erfolg.

„Wir konnten neue Mitstreiter gewinnen und vielen Besuchern unterhaltsame Abende bescheren“, erinnert sich Achim Jäger. Auch der Mundartabend in Steinbach-Hallenberg, der 2019 stattfand, ist allen Akteuren sowie den zahlreichen Besuchern noch immer in bleibender Erinnerung. „In Bermbach sollte dann 2020 der Abschluss unserer Tour sein“, sagt Jäger. Jedoch habe dieser auf Grund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen nicht stattgefunden.

„Wir haben den Bermbachern versprochen, dass wir den Mundartabend nachholen, sobald es die Bedingungen zulassen“, erinnert sich Achim Jäger. Und dieses Jahr im Juli sei dies nun endlich möglich gewesen. „Leider sind während der letzten beiden Jahre wichtige Säulen – Mitglieder und Freunde aus unserer Gruppe – verstorben, die uns sehr fehlen. Wir haben immer gern Mitwirkende aus den einzelnen Ortschaften in das Programm mit eingebunden. Und so freuten wir uns sehr, dass in diesem Jahr aus Rotterode und Bermbach Verstärkung dazugestoßen ist“, sagt Achim Jäger verbunden mit einem großen Danke an alle Mitwirkenden. Er freue sich, dass viele auch trotz gesundheitlicher Probleme bereit waren, aktiv etwas beizutragen und hoffe, dass weitere gemeinsame Aktionen folgen. „Wenn wir unsere Mundart bewahren möchten, brauchen wir jede Hilfe und Unterstützung“, betont Jäger.

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