Rund 2200 Euro erliefen die Steinbach-Hallenberger Regelschüler zum Spendenlauf am Mittwoch für den guten Zweck. Auch Sponsoren und Bürgermeister liefen einige Runden mit und wurden vom jungen Publikum genauso angefeuert, wie die Klassenkameraden.
Die Schlecht-Wetter-Variante für den Spendenlauf in der Haseltalhalle war nicht nötig, das war angesichts des strahlenden Sonnenscheins schon am Morgen sicher. Als die einstige Biathletin Kati Wilhelm um 10 Uhr der Startschuss gab, war es schon recht heiß. Dennoch gaben die Schüler der fünften bis neunten Klassen alles, um den einen Euro pro Runde und Läufer um die Spielwiese zu erlaufen. 15 Minuten hatten sie jeweils Zeit, um so viele Runden wie möglich zu schaffen.
Das Geld für die Mühen zahlten die Sponsoren. Darunter namhafte Industrie- und Handwerksbetriebe, Einzelhandel- und Dienstleistungsfirmen, aber auch die Stadtverwaltung Steinbach-Hallenberg. Für die drehte Bürgermeister Markus Böttcher einige Runden in der Gästegruppe, in die sich auch der Büroleiter von Landrätin Peggy Greiser, Thomas Waap, einreihte. Neben ihren Grüßen füllte er den Spendentopf am Ende mit weiteren 100 Euro aus dem Landratsamt auf.
Neben einem Anteil für den organisierenden Schulförderverein geht der größte Teil der Summe zu gleichen Teilen an den Tierschutzverein Schmalkalden, das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland und an den Jugendbeirat für den Bau des neuen Jugendzentrums Haselpipe im Gewerbegebiet. Uwe Köhler, Sprecher des Kinderhospizes Mitteldeutschland, war persönlich ins Haseltal gereist, um sich für das Geld zu bedanken. Kinder und Jugendliche leisten seit Jahren einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erhalt der spendenfinanzierten Einrichtung. Das habe eine interne Auswertung des Spendenaufkommens ergeben, sagte Köhler. Alljährlich seien Schulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dabei stark vertreten.
Der Hospizsprecher nutzte die Gelegenheit am Mittwoch, um Interessierte zum Tag der offenen Tür nach Tambach-Dietharz einzuladen. Am Samstag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr, haben Besucher die Gelegenheit, sich die Einrichtung und ihre Umgebung anzuschauen. Außerdem erwarte Kinder und Erwachsene ein buntes Programm voller Überraschungen. Alles, was dort entstanden sei, so Köhler, habe vor vielen Jahren als soziales Projekt angefangen und könne nur dank der Spenden überleben, bedankte er sich im Namen der Mitarbeiter und Patienten.
Die meisten Runden liefen am Ende übrigens die Schüler der Klasse 7a. Während und nach der Veranstaltung sorgten weitere Sponsoren der Umgebung für die Versorgung der Kinder und Jugendlichen mit Wiener Würstchen, Brötchen, Getränken und Eis. Sie ersparten der Schule und dem Förderverein weitere Ausgaben und sorgten dafür, dass die Einnahmen auch tatsächlich zu Spenden werden. Dafür bedankten sich Schülersprecher zum Abschluss am Mikrofon, ebenso wie bei den Hauptsponsoren der einzelnen Klassen.
