Endspurt nach der Pandemie
Man setze, wie schon beim Kunstrasenplatz, auf die hohe Spendenbereitschaft der Bürger. Zwar gebe es bereits Zusagen ortsansässiger Unternehmen, aber einen Hauptsponsor, wie damals, gebe es diesmal nicht. Man sei deswegen mehr denn je auch auf Kleinspenden angewiesen. Auch die Stadträte ziehen mit. Auf Antrag der Wählergemeinschaft Pro 8 votierten sie einstimmig für einen städtischen Zuschuss von 50 000 Euro im diesjährigen Haushaltsplan. Dem Vernehmen nach will die CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung mit einem eigenen Antrag über weitere 30 000 Euro folgen. Für den Förderverein hatte ein Jugendprojekt schon länger Priorität, sagt Tommy Hehnke. Nach der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes in Herges sollte nicht der Eindruck entstehen, der Verein sei ein Fußball-Förderverein. „Doch dann kam Corona und alle Planungen versanken in der Pandemie. Als sie vorbei war, hatten wir plötzlich einen Jugendbeirat. Da war uns klar: Lassen wir das doch die Jugendlichen selbst machen“, erinnert er sich. Und die ergriffen die Chance. Immerhin 60 bis 70 Jugendliche seien jeweils zu den Workshops gekommen und aus einem kleinen Fördervereins-Projekt sei mittlerweile ein ziemlich Großes geworden.
Das Logo. Selbst der Standort sei ein Wunsch der Jugendlichen gewesen. Abgesehen von der ungewissen Zukunft der ebenfalls vorgeschlagenen Spielwiese, fanden die Jugendlichen den Platz im Gewerbegebiet zentraler für das Haseltal und weit genug ab vom Schuss, um niemanden zu stören. Und die Pacht werde eher eine symbolische werden, versichert Hehnke. Wegen kreuzender Versorgungsleitungen entfalle eine industrielle Nutzung der Firmenfläche ohnehin.
Derzeit lasse der Verein außerdem rechtlich prüfen, ob die fertige Anlage direkt an den Jugendbeirat verpachtet werden kann, der hier weitgehend eigenverantwortlich handeln soll. Wenn alles klappt, könnten im Sommer schon erste Kulturveranstaltungen auf dem Areal stattfinden, das dann auch über eine Beleuchtung und ein offenes WLAN-Netz verfügen soll. Auch eine Videoüberwachung sei vor allem für die Nächte vorgesehen, denn die „Haselpipe“ soll nicht umzäunt werden.
Ab sofort können Bürger ihre Spenden in die auffälligen Sammelboxen in verschiedenen Geschäften einwerfen oder auch direkt auf das Spendenkonto des Fördervereins Sport+Freizeit überweisen.
Kontodaten:
Bank:
Rhön-Rennsteig-Sparkasse
IBAN:
DE92 8405 0000 1706 2866 66
Verwendungszweck:
Haselpipe