Die persönliche Perspektive wird besonders in den Geschichten des aus Steinbach-Hallenberg stammenden Generals Hans von Obstfelder und des Landrats Otto Recknagel, dem sogenannten „Doppel-Otto“, greifbar. Auch die vielen Schicksale der Zwangsarbeiter, Heimatlosen, Vertriebenen und nicht zuletzt der KZ-Häftlinge, die Steinbach-Hallenberg auf Todesmärschen durchzogen haben, werden authentisch thematisiert.
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein Vortragsprogramm. An vier Abenden werden unterschiedliche Referenten sowohl die Ortsgeschichte im Allgemeinen als auch die Schicksale von Vertriebenen im Speziellen tiefgründiger betrachten. Den Anfang macht Wolfgang Diller. Zum Abschluss dieser Vortragsreihe werfen wir einen Blick auf die Geschichte unserer Partnerstadt Steinbach (Taunus).
* Tanja König ist die Leiterin des Metallhandwerksmuseums Steinbach-Hallenberg. Sie studierte Geschichts- und Literaturwissenschaften und promovierte an der Professur für Mittelalterliche Geschichte der Universität Erfurt.
Vortragsreihe zur Ausstellung
Donnerstag, 17. April, 19 Uhr, Rathaussaal:
Herges-Hallenberg im Dritten Reich und in der Besatzungszeit (Wolfgang Diller)
Donnerstag, 15. Mai, 19 Uhr, Metallhandwerksmuseum:
Zwischen Heimatverlust und Neuanfang: Vertriebene in Südthüringen (Wilhelm Geretzky)
Donnerstag, 3. Juni, 19 Uhr, Metallhandwerksmuseum:
Ungezeigte Geschichten: Hintergründe und Quellen zur Sonderausstellung (Tanja König und Paul Marr)
Samstag, 14. Juni, 19 Uhr, Metallhandwerksmuseum:
Die Stunde Null in unserer Partnerstadt: Steinbach (Taunus) und der Neubeginn (Kai Hilbig)