Besonders für die jungen Unternehmer der Region sei das eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen gewesen. In Südthüringen gehöre die Haseltalstadt nach wie vor zu den Vorreitern in Bezug auf Existenzgründungen, sagt der Vorsitzende und macht mit dem Resümee gleich weiter. Mit dem traditionellen Weinfest im Heimathof und der „Schdaaimicher Einkaufsnacht“ habe der Verein wieder Tausende Besucher angelockt. „Damit möchten wir natürlich auch unsere Händler und Vereine unterstützen und Ihnen Gelegenheit bieten zusätzliche Einnahmen zu generieren“, erläuterte Hoffmann. Auch in der Berufsorientierung engagieren sich die Mitglieder. So wurde die „Talent Company“ der Strahlemann-Stiftung gemeinsam mit der Regelschule Steinbach-Hallenberg, mehreren Unternehmen, dem Schulförderverein und der Stadtverwaltung gegründet. In einem eigenen Klassenraum zur Berufsorientierung findet seitdem regelmäßig Unterricht statt, in dem Firmenvertreter ihre Unternehmen und Berufsbilder erklären.
Weiche Faktoren stärken
Die „Talent Company“ solle außerdem die bereits etablierten Formate „Reise durch Berufswelten“ und die „Berufsmesse in der Schule“ vereinen und sie ausbauen helfen. „Dort haben unsere Unternehmen gemeinsam und ohne jegliches Konkurrenzdenken neben großem Engagement und stetiger Mühe auch viel Geld investiert. Das ist meines Wissens nach einmalig in Deutschland“, so Hoffmann weiter. Dafür gab es Ende 2022 ein „Bildungs-Ass“ der „Jungen Deutschen Wirtschaft“.
Die Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung sicherte Steinbach-Hallenbergs Bürgermeister Markus Böttcher zu, wenn es künftig darum gehen wird, Aktionen zur Arbeits- und Fachkräftegewinnung zu intensivieren. Leben und arbeiten gehöre zusammen. Es brauche nicht nur Arbeit, sondern eben auch Wohnraum, Kindergartenplätze, Schulen, Freizeitmöglichkeiten, Vereine, Gastronomie und nicht zuletzt auch Ärzte, Pflegedienste und Therapeuten. Steinbach-Hallenberg sei da mit sieben Kindertagesstätten, einer Grund- und einer Regelschule, über 80 aktiven Vereinen, einem Alters- und Pflegeheim sowie einem beispielgebenden Haus- und Fachärztenetz aber schon jetzt gut aufgestellt, betonte der Stadtchef.