Statistik zu Wohnungseinbrüchen Mehr Menschen im Homeoffice wirken abschreckend auf Einbrecher

red/

Wie schon 2020 ist die Zahl der versicherten Wohnungseinbrüche auch im vergangenen Jahr zurückgegangen. Doch der Rückgang liegt nicht nur im mobilen Arbeiten von Zuhause aus begründet.

 
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Haben es derzeit schwer: Homeoffice und bessere Sicherheitstechnik schrecken Einbrecher offenbar ab. Seit 2015 geht die Zahl der Wohnungseinbrüche laut Versicherern zurück. (Archivbild) Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die Zahl der versicherten Wohnungseinbrüche ist im zweiten Corona-Jahr 2021 nochmals gesunken und erreichte wegen mehr Homeoffice erneut ein Rekordtief. Einbrecher habe abgeschreckt, dass Millionen von Menschen überwiegend von Zuhause arbeiteten, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag. „Die deutschen Versicherer zählten rund 60.000 Wohnungseinbrüche, ein Viertel weniger als im Jahr zuvor“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Dies sei der niedrigste Wert seit Beginn der Statistik 1998. Während sich die gesamte Schadenhöhe um 40 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro verringerte, stieg der Schadendurchschnitt hingegen von 2700 auf 3100 Euro.

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Seit 2015 gehen die Einbruchzahlen stetig zurück. Es zahle sich aus, dass viele Haus- und Wohnungsbesitzer in bessere Sicherheitstechnik investierten, erklärte der Verband. Es sei ein wichtiges Signal, dass die neue Bundesregierung auch für 2022 Fördermittel für den Einbruchdiebstahlschutz bereitgestellt habe. So könnten bis zu 1600 Euro bei der staatlichen Bankengruppe KfW beantragt werden. Aus Sicht der Versicherer sollten Schwachstellen an Haus oder Wohnung besonders gesichert werden - etwa Fenster und Türen. Denn fast jeder zweite Einbruch scheitert demnach, weil Täter nicht schnell genug ins Haus kommen.