Starkes Comeback der Topspielerin Skat gewonnen, Kasse mau-mau

Thomas Heigl
Die Vorrundensieger Foto: Privat/Privat

Der Verein „Christinas Wenzel“ Kleinschmalkalden hat sich für die Endrunde des Deutschen Städtepokals qualifiziert. Ohne Sponsoren muss der Vorrundensieger aber passen.

 
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Die Karten sind prima gelaufen, und der Verein aus dem Dorf im westlichen Thüringer Wald ist um ein Ehrenblatt reicher. Mit 24 873 Punkten haben die Kleinschmalkalder die Kontrahenten vom 1. Skatverein Reseda Erfurt und Skat-Sport-Club Inselberg keine Chance gelassen. Dennoch ging ein dicker Stich nach Brotterode. „Danke an die hervorragende Bedienung im Gasthof Mommelstein. Hansi Häfners Nachfolger verdienen ein Extralob“, betonte der Kleinschmalkalder Skatvereinspräsident Uli Jahn.

Die drei Mannschaften hatte drei Serien zu je 36 Spielen in dem Wirtshaus gespielt. Jeweils acht Skatfreunde gehörten zur Mannschaftsaufstellung, aber auch zwei Auswechsler waren zugelassen. Tatsächlich stand nur bei den „Wenzeln“ ein neunter Mann im Kader. Zum Glück für die Mannschaft, denn eine der Stützen des Vereins, ein Legionär, stak auf der Autobahn im Stau.

Drittbester Punktesammler der Vorrunde war Roland Münch aus Brotterode mit 3483 Zählern. Der für Kleinschmalkalden antretende Heiko Fischer erreichte als Tagessieger 4074 Punkte.

Christina Jahn war als Zweite mit einer 3836er-Wertung noch in Reichweite. Die Kleinschmalkalderin, die zu den wenigen weiblichen Skatassen in der Region gehört, meldete sich nach längerer Wettkampfpause furios zurück. Christina Jahn hatte sich nach der Geburt ihrer drei Töchter eine Auszeit genommen. Sie hat zu dem Team gehört, das 2014 für den größten Triumph in der Vereinsgeschichte gesorgt, hatte. Kleinschmalkalden war damals in Wiesbaden Städtepokalsieger geworden.

Ob die Kleinschmalkalder 2022 zur Endrunde nach Kiel reisen können, ist noch nicht sicher. Finanziell hat sich das Blatt gewendet. „Unsere Vereinskasse ist jetzt leer, nachdem wir auch für Inselberg Brotterode den Einsatz übernommen haben“, so Präsident Jahn. Die Kleinschmalkalder hoffen, Sponsoren gewinnen zu können.

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