Im Reformationsjahr 2017 hatten sich 20 Frauen, Männer und ein Kind aus Schmalkalden auf den Weg gemacht, um Martin Luther aus Eisenach in ihre Heimatstadt zu holen. In historischen Gewändern, mit Pferden, Pferdewagen und einem Hund waren die Zeitenwanderer mehr als eine Woche unterwegs. Übernachtet wurde vorwiegend in Zelten, gekocht am offenen Lagerfeuer. Ein Abenteuer, das die Mannschaft um Stefan Gampe und seine Tochter Helena, Stefan Svoboda, Jens Büttner, Mathias Vester, Norbert Hospes und Thomas Werlich zusammenschweißt hat. Inzwischen treffen sich die Freunde aus dem Verein für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde e. V. auch privat, unternehmen gemeinsame Touren. Wie 2019. Da zogen die Zeitenwanderer eine Woche lang auf den Spuren des deutschen Apostels Bonifatius durch den Freistaat Thüringen. Dieser hatte 719 zum ersten Mal Thüringer Boden betreten hat, um in den folgenden gut zwölf Jahren Thüringen, Hessen und Bayern zu missionieren. Der Höhepunkt der Tour war der Aufenthalt in Arnstadt am 5. Juni, dem Todestag von Bonifatius. Die Coronapandemie bremste weitere Aktivitäten und Projekte aus.