Der Wandel Suhl-Nords vom Wohngebiet zum Gewerbe- und Forschungspark hat mit dem Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplanes für das erste Teilstück einen rechtlichen Rahmen bekommen.
Der Stadtrat hat die Planaufstellung in seiner Mai-Sitzung auf den Weg gebracht. Der Plan regelt, wie die Grundstücke des rund 24 Hektar Fläche umfassenden Plangebietes in Zukunft genutzt werden können. Damit können mögliche Investoren schneller Baurecht für ihre Vorhaben erlangen.
Die Stadt will das Gebiet bis 2040 mit vertraglich geregelter Unterstützung der LEG und der Fachhochschule Erfurt zu einem CO2 -neutralen Stadtteil für Gewerbe und Forschung entwickeln. Gewerbeschwerpunkte sollen Holzwirtschaft und Photovoltaik sein. Auf eine Anfrage von AfD-Fraktionschef Bernhard Meinunger, ob sich denn bereits Interessenten zur Ansiedlung gemeldet hätten, sagte Oberbürgermeister André Knapp, dass es regelmäßige Gespräche gebe. Über die Inhalte sei allerdings Vertraulichkeit vereinbart worden.
Für die Planerarbeitung durch ein noch zu beauftragendes Planungsbüro hat die Stadt für die Haushaltsjahre 2023 bis 2025 insgesamt 200 000 Euro an städtischen Eigenmitteln eingestellt. Bei der Planung soll die von der Wohnbebauung her vorhandene verkehrliche und stadttechnische Infrastruktur so weit wie möglich weiter genutzt werden. Der vorhandene Schulstandort soll ebenfalls erhalten und weiterentwickelt werden.
