Stadt Steinbach-Hallenberg Eine glatte Eins

Annett Recknagel

Freude im Stadtrat: Die Verwaltung der Hallenburgstadt wurde wiederholt mit dem Siegel „Unternehmerfreundliche Verwaltung“ geehrt.

 
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Bürgermeister Markus Böttcher war sehr erfreut über Urkunde und Qualitätssiegel, die die Verwaltung als unternehmerfreundlich auszeichnen – im Bild, von links: Cornelia Grimm vom forum Thüringer Wald e. V., der erste Beigeordnete der Stadt Steinbach-Hallenberg Torsten Hoffmann, Bürgermeister Markus Böttcher, Carsten Bonß von der Handwerkskammer Südthüringen und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, Jan Scheftlein. Foto: Annett Recknagel

Steinbach-Hallenberg - Wirtschaftsförderung ist in Steinbach-Hallenberg Chefsache. Diese These wird hier täglich gelebt und jetzt mit dem Zertifikat „Unternehmerfreundliche Verwaltung“ belohnt. Zum vierten Mal darf sich die Verwaltung der Hallenburgstadt mit diesen Lorbeeren schmücken. Begonnen wurde mit der Zertifizierung 2011. Alle drei Jahre gibt es eine neuerliche Prüfung, da der Qualitätsanspruch an dieses Siegel sehr hoch ist, erklärte Cornelia Grimm, Regionalmanagerin des forum Thüringer Wald e. V..

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Gemeinsam mit Jan Scheftlein, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen und Carsten Bonß von der Handwerkskammer Südthüringen übergab sie zur jüngsten Stadtratssitzung Urkunde und Schild, das von außen gut sichtbar an das Rathaus angebracht werden soll. Grimm bescheinigte der Verwaltung in Steinbach-Hallenberg eine hohe Kompetenz. Unternehmen hier seien Botschafter für die Region.

Das gute Miteinander werde nicht zuletzt an gemeinsamen Aktionen wie Industrie Intouch sichtbar. „Sie haben es sich in der Tat verdient“, meinte auch Jan Scheftlein. Dies könne er guten Gewissens sagen, habe er doch den direkten Vergleich zu anderen Stadtverwaltungen. Mit der in Steinbach-Hallenberg sei er höchst zufrieden. „Es gelten strenge Regeln bei dieser Prüfung“, erklärte er. Der Test sei nicht ganz ohne. Harald Bonß von der Handwerkskammer Südthüringen bezeichnete Steinbach-Hallenberg als eine Modellregion. Das zweistufige Prüfverfahren besteht aus einer repräsentativen Unternehmensbefragung sowie einem Audit vor Ort. Begleitet wird die Güteprüfung durch den TÜV Thüringen als unabhängige Prüfstelle. Das Kernstück ist eine repräsentative Befragung der ortsansässigen Unternehmerschaft. Einen entsprechenden Fragebogen erhalten zehn Prozent der Unternehmen aus Steinbach-Hallenberg sowie zusätzlich die 60 größten Betriebe der Stadt.

„Mit der Unternehmerschaft für die Unternehmerschaft – das gelingt uns hier sehr gut“, bestätigte Markus Böttcher. Als Bürgermeister mache er sich stark dafür, dass Fachkräfte in der Region blieben. „Unsere Aufgabe ist es, gerade junge Menschen hier zu halten und ihnen Chancen in der beruflichen Entwicklung zu bieten“, stellte er heraus. Natürlich spiele der Wirtschaftsfaktor dabei eine große Rolle. Die regelmäßig stattfindenden Unternehmerwerkstätten seien sehr erfolgreich.

Der Technolino Tag führe den Nachwuchs schon im Kindesalter an die Technik heran. Demnächst plane man mit in Sachen Berufsorientierung eine gemeinsame Aktion mit der Regelschule.

„Das, was wir in der Verwaltung tun können, wird gemacht“, so der Bürgermeister. Er persönlich freute sich sehr über die erfolgreiche Zertifizierung. „Das ist der Lohn für viele Jahre Arbeit“, merkte er an und gab seiner Verwaltung eine glatte Eins.

Das Gütesiegel „Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thüringer Wald“ ist ein Projekt des Regionalmarketings und wird von der Industrie- und Handelskammer Südthüringen, dem forum Thüringer Wald e. V. und der Handwerkskammer Südthüringen vergeben. Es dient dazu, Verwaltungsabläufe an den Belangen der regionalen Wirtschaft auszurichten und so die Standortattraktivität zu erhöhen.