Schließzeiten missachtet Hausfriedensbruch im Stadion

Trotz verschlossener Türen klettern Jugendliche wiederholt über Foto: /Cindy Heinkel

Die Stadtverwaltung Sonneberg beklagt, dass die Stadion-Schließzeiten mehrfach missachtet worden sind. Auch ein Schloss hilft nicht.

 
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Sonneberg - Bereits zwei Anzeigen bei der Polizei wegen Hausfriedenbruchs im Stadion Sonneberg musste die Stadt Sonneberg stellen. Verschlossene Türen, Zäune sowie die Videoüberwachung des gesamten Geländes stellen offensichtlich für mehrere Jugendliche keine Hinderungsgründe dar, sich auf der erst im vorigen Sommer eröffneten Kunstrasenfläche regelmäßig die Zeit zu vertreiben. Anschließend werden – so dokumentieren die Kameraaufzeichnungen der letzten derartigen Ereignisse – die Jugendlichen sogar mit dem Auto von Erwachsenen wieder abgeholt. „Grundsätzlich fördern wir als Stadt Sonneberg sehr gern das Sportinteresse von Jugendlichen. Dennoch wird mit diesen Vorfällen eine Grenze überschritten“, sagt Holger Scheler, der Leiter des städtischen Bauamtes.

Im Normalbetrieb, außerhalb der Ferien, ist das Stadion von 7.30 bis 21.30 Uhr geöffnet, in den Ferien für gewöhnlich zwischen 14.30 und 21.30 Uhr. Trainingszeiten für Vereine werden auf Anfrage vergeben, und eine Benutzerordnung regelt die erlaubten Verhaltensweisen für die Sportanlagen der Stadt Sonneberg. Wegen der aktuellen Witterungsverhältnisse und der geltenden Corona-Einschränkungen sei momentan kein Normalbetrieb möglich, weshalb das Gelände verschlossen bleibt. Ohne sportliche Betätigung an der frischen Luft müssten die Jugendlichen allerdings nicht bleiben. Holger Scheler verweist auf die öffentlich zugängliche Wiese oberhalb des Stadiongeländes, wo sogar Fußballtore aufgestellt sind. „Hier ist Kicken erlaubt – auch ohne dafür Hausfriedensbruch zu begehen.“

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