Stadt Hildburghausen Wer rückt an die Spitze der Feuerwehr?

Auch bei Flächenbränden immer wieder im Einsatz: Die Freiwillige Feuerwehr Hildburghausen, die neue Führungskräfte braucht. Foto: Steffen Ittig

Wer künftig die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Hildburghausen leitet, das wird laut Bürgermeister Patrick Hammerschmidt im August nicht mehr entschieden. Er hat über die dafür notwendigen Neuwahlen informiert und zwei Ehrenmitglieder des Stadtrates ernannt.

 
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Das Stichwort „Feuerwehr“ hat in der Sitzung des Stadtrates Hildburghausen am Donnerstag eine zentrale Rolle gespielt. Nachdem Stadtbrandmeister Marcus Baumann, sein Stellvertreter Johannes Adam und Wehrführer Christoph Raumschüssel mit Wirkung zum 1. August von ihren Ämtern zurückgetreten waren, sollten sie vom Bürgermeister offiziell entpflichtet werden. „Sie können aber heute Abend nicht anwesend sein“, sagte Patrick Hammerschmidt (Pro HBN). Die drei Feuerwehrleute, die persönliche Gründe für ihren Schritt angegeben hatten, fehlten entschuldigt. Sie wollen aber nach Hammerschmidt Angaben weiter ehrenamtlich in diesem Bereich tätig sein, allerdings nicht an der Spitze der Stützpunktfeuerwehr „mit Strahlkraft weit über die Grenzen der Kreisstadt hinaus“, sagte Hammerschmidt. Denn die Feuerwehr Hildburghausen ist übergreifend im Brand- und Katastrophenschutz gefragt.

Foto: Jan-Thomas Markert

Aktuell leitet der Bürgermeister, der oberster Dienstherr der Feuerwehr ist, per Gesetz deren Geschicke – bis zur Neuwahl, die ursprünglich für den 23. August vorgesehen war, nun aber am 6. September in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Hildburghausen in der Schleusinger Straße 52 stattfinden soll. Darüber informierte Patrick Hammerschmidt in der Stadtratssitzung. „Dann werde ich den zurückgetretenen Führungskräften im Namen des Stadtrates mit einem Präsent für ihre Arbeit danken“, sagte er. „Jeder ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.“

Gedankt hat Patrick Hammerschmidt in der aktuellen Sitzung zwei langjährigen Stadträten für ihr Wirken und ihnen dafür den Titel „Ehrenstadtratsmitglied“ verliehen – nach dem einstimmigen Votum des Stadtrates für diese beiden Beschlüsse unmittelbar zuvor. Dem Beigeordneten Burkhard Knittel und Eberhard Wiener (beide Wählergruppe Feuerwehr) überreichte er zu diesem Anlass jeweils eine Ehrenurkunde und einen Blumenstrauß. Den Titel „Ehrenstadtratsmitglied“ kann in der Kreisstadt erhalten, wer mindestens 20 Jahre Mitglied dieses Gremiums war. Solche Ehrenbezeichnungen sind ebenfalls möglich, wenn Bürgermeister, Beigeordnete, Mitglieder des Ortsteilrates, Ortsteilbürgermeister oder sonstige Ehrenbeamte mindestens 20 Jahre lang ihr Amt oder Mandat ausgeübt haben.

Splitter aus dem Stadtrat

Verpflichtet
 Bürgermeister Patrick Hammerschmidt (Pro HBN) hat in der Sitzung am Donnerstag Hannes Rottmayer (Fraktion Heimat Stadt Leben/ÖDP/SPD) und Bernhard Katzenberger (Pro HBN) als Mitglieder des Stadtrates verpflichtet. Beide hatten in der konstituierenden Sitzung am 13. Juni entschuldigt

Ortsteilbürgermeister
Ebenfalls verpflichtet hat Patrick Hammerschmidt in der Sitzung die beiden Ortsteilbürgermeister Bodo Koch (Bürden) und Norbert Weichler (Ebenhards). Weichler ergriff später das Wort. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, das wünsche ich mir“, sagte er an die Stadträte gerichtet mit Bezug auf die Entwicklung der Kreisstadt: „Und: Wir müssen gemeinsam besser werden.“ Er habe schon viel erlebt in mehr als 30 Jahren in Kommunalpolitik – mit allen Bürgermeistern Hildburghausens in diesem Zeitraum von Franz Kipper über Steffen Harzer, Holger Obst und Tilo Kummer bis zu Patrick Hammerschmidt.

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