Die Stadt Hildburghausen und die Awo AJS GmbH, eine Tochter der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Thüringen, sind auf der Suche nach einer Lösung im Streit um die Kinderkrippe Hagebutten. Denn der Inhaber der Immobilie, deren Mieter die Awo AJS GmbH als Betreiber seit dem 1. Februar 2021 ist, hat den Mietvertrag gekündigt. Das bestätigte Michael Meinel, Projektleiter der Eschenbach Facility Management (EFM) Gmbh, am Montag auf Anfrage. „Wir haben geklagt. Es ist ein schwebendes Verfahren, mit dem unsere Rechtsanwälte befasst sind“, sagte er und wollte sich zu Details wie dem genauen Termin nicht äußern. Zum Hintergrund erklärte er aber dann zumindest, die Awo AJS GmbH überweise bereits seit Vertragsbeginn nur die Hälfte der vertraglich vereinbarten Miete, „angeblich wegen Baumängeln, die aus unserer Sicht alle behoben sind“. Inzwischen sei somit ein sechsstelliger Betrag aufgelaufen. „Deshalb war klar: Wir müssen etwas tun. So geht das nicht weiter“, sagte Meinel. „Wir waren stets an einer gütlichen Einigung interessiert.“ Die Betreuung der Kinder dürfe unter der Auseinandersetzung keinesfalls leiden. „Aber wir diskutieren jetzt bereits seit Jahren und es muss eine Lösung gefunden werden.“
Stadt Hildburghausen Rechtsstreit um Kinderkrippe Hagebutten
Jan-Thomas Markert 17.03.2025 - 18:40 Uhr