Florian Kirner will Bürgermeister von Hildburghausen werden. Der 48-Jährige, der sein Ehrenamt als Vorsitzender des Werberings der Stadt aktuell aus diesem Grund ruhen lässt, hat seine Kandidatur am Mittwoch erklärt – obwohl regulär keine Bürgermeisterwahl ansteht. Dieser Fall würde erst eintreten, falls der amtierende Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) am 26. Februar tatsächlich abgewählt wird. Der als „Prinz Chaos“ überregional bekannte Kirner sagte, er halte es für „sehr wichtig“, eine Alternative zu Kummer aufzuzeigen. „Ich hoffe, dass es auch andere Kandidaten geben wird“, sagt er, ist sich aber dessen bewusst, dass „ich ein Risiko eingehe“. Es werde zwar immer wieder die bisherige Amtszeit von Kummer in Pro und Contra beleuchtet, aber „fast niemand redet über die Zukunft“, sagt Kirner. „Ich finde das drängende Bedürfnis der Leute, dass sich jetzt mal jemand zu einer Kandidatur bekennt, absolut verständlich“.