Etwas verborgen, aber umso beliebter ist der schmale Schleichweg, der die Römhilder Straße mit der Reinhold-Huhn-Straße in Hildburghausen miteinander verbindet. Besonders seit dem Umzug der Grundschule Astrid-Lindgren in die Reinhold-Huhn-Straße wird der Weg von Schülern gerne genutzt, da er ihnen die Nutzung von Straßen ohne Bürgersteige erspart. Obwohl er stark beansprucht wird, hat die Stadt dem Weg in den vergangenen Jahren wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der Zustand der einst verlegten Gehwegplatten aus Beton verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, sodass eine Benutzung des Weges für die Schülerinnen und Schüler der zwei angrenzenden Schulen – neben der Grundschule ist auch eine Förderschule angesiedelt – zunehmend gefährlicher wird. Die Schulleitung der Grundschule, vertreten durch Uwe Amstein und Bianca Jäger, hat den Verfall des Weges längst bemerkt und verzichtet deshalb bewusst darauf, den Weg als offiziellen Schulweg zu empfehlen, obwohl er im guten Zustand eine sicherere Alternative darstellen würde. „Vor allem bei schlechtem Wetter wird der Weg rutschig und gefährlich“, sagt Amstein. Er betont, dass eine Sanierung des Weges nicht nur die Sicherheit der Schüler erhöhen, sondern auch das Verkehrsaufkommen durch Elterntaxis reduzieren könnte. „Weniger Kinder müssten bis zur Schule gefahren werden, wenn sie sicher zu Fuß gehen könnten“, sagt er.