Alle zwei Tage macht das Milchauto in Springstille bei den Schatts Station, das ihre Milch in nach Coburg bringt. In allen Produkten, auf denen die Coburger Molkerei draufsteht, sei also unter anderem auch Milch aus Springstille. Zum Beispiel auch in mehreren regionalen Supermarktketten. Wer noch sicherer sein will. könne auch einfach auf dem Hof in Springstille vorbeikommen, wo die Schatts ihre Milch als Direktvermarkter anbieten. Auch die Milchwerke Oberfranken haben einen Direktverkaufsladen, der einen Besuch lohne, und zwar in der Gemeinde Meeder, so Schatt.
Im Anschluss durften sich die Kinder die Kühlanlage für die Milch aus nächster Nähe anschauen. Begeistert waren sie freilich vom Traktor. Probesitzen durfte jeder, der das gern mochte. „Das ist schon richtig cool hier“, war zu hören. „Hoffentlich bleibt den Kindern dieser Besuch lange in Erinnerung“, wünschte sich die Lehrerin. „Es ist schon wichtig, zu wissen, wo die Nahrungsmittel herkommen. Was nutzt es, ein großes Auto zu fahren und nichts zu essen zu haben“, meinte Mike Schatt und fügte hinzu: „Die Landwirtschaft hat in unserer Gesellschaft leider an Ansehen verloren.“ Seine Familie sei mit viel Liebe zum Tier auf dem Bauernhof zu Gange. Die drei Kinder helfen bei der Arbeiten ebenso mit, wie ihr Großvater.
Und das wichtigste: „Hier ist alles Natur“, meint Schatt, der Landwirt aus Leidenschaft ist. Ebenso wie seine Frau Carina. Sie informierte die Kinder auch noch über die winzigsten Details der Kuhhaltung und zeigte ihnen sogar, was alles in das Futter der Tiere kommt. Der Ausflug nach Springstille zu Fuß wurde so zu einer wissenswerten Wanderung. Den Rückweg aber fuhren die Drittklässler bei der Hitze dann doch lieber mit dem Bus.