Sportschießen, Weltcup Silber-Premiere für Vennekamp

Mittlerweile fast schon Dauergast im Weltcup auf dem Siegerpodium: Doreen Vennekamp. Foto: imago/Eibner

Die Schützin aus Steinbach-Hallenberg gewinnt beim Weltcup erstmals eine Einzel-Medaille mit der Luftpistole.

 
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Doreen Vennekamp hat beim Weltcup in Indien für eine Überraschung und Premiere gesorgt: Die erfolgsverwöhnte Sportpistolen-Schützin, die in Steinbach-Hallenberg lebt und in Suhl trainiert, gewann erstmals eine internationale Einzel-Medaille mit der Luftpistole, erst im Goldfinale musste sie sich der Chinesin Xue Li mit 5:17 geschlagen geben: „Ich freue mich, dass die Luftpistole eine Bestätigung bekommen hat und dass es der richtige Weg war und ich auch Luftpistole gut schießen kann.“

Vennekamp schoss ein richtig starkes Match um die Goldmedaille: Die ersten sechs Schuss waren alles Zehnerwertungen. Pech nur, dass auch ihre chinesische Gegnerin Xue Li unglaublich gut unterwegs war und immer eine etwas bessere Antwort hatte. So beispielsweise zum 1:9, als Vennekamps 10,5 nicht zum Punktgewinn reichte, weil Li eine perfekte 10,9 schoss. Sie schoss weiter gut, aber die Chinesin auch. „Es lief und ich wusste, vielmehr kann ich nicht rausholen und habe mir gesagt: Halten, halten, halten und hoffen, dass die Chinesin nachlässt. Das hat sie aber nicht, sie hat ein gigantisches Finale geschossen, und ich bin überglücklich, dass es Silber geworden ist.“

Bereits im Finale der besten acht Schützinnen zeigte die Doppel-Europameisterin mit der Sportpistole eine bärenstarke Vorstellung: Fünf sehr konstante Fünfer-Serien mit 19 Zehner- und sechs Neunerwertungen ließen sie immer unter den Top Drei liegen, am Ende hieß es Vennekamp gegen China, denn drei Chinesinnen und die DSB-Schützen standen noch am Stand.

In der Qualifikation hatte sich Doreen Vennekamp als Sechste (574 Ringe) für den Endkampf qualifiziert: „Ich konnte genau das umsetzen, was wir in den letzten Trainings erarbeitet haben. Ich habe mich von der nicht so guten EM nicht aus meinem Wohlfühlbereich holen lassen und konnte an mein Level von vor der EM anknüpfen. Ich bin mit den 574 zufrieden, es geht in die richtige Richtung, die Serien waren stabil.“

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