Sportschießen Für die WM 2030 auf dem Friedberg

Unterstützung ist nötig: Luciano Rossi, Präsident des Schießsport-Weltverbandes ISSF (links), und Hans-Heinrich von Schönfels, Präsident des deutschen Verbandes. Foto: Gerhard Koenig/Gerhard Koenig

Das Schießsportzentrum Suhl will sich fit machen für ein weiteres Großereignis.

 
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Das Schießsportzentrum Suhl (SSZ) möchte sich um die Austragung der Weltmeisterschaft im Jahr 2030 bewerben und dafür auch die Anlagen auf dem Suhler Friedberg modernisieren. „Wir hatten bereits Gespräche dazu hier in Suhl und hoffen, dass wir bald das Signal bekommen, mit unserer Bewerbung loslegen zu können“, sagte Hans-Heinrich von Schönfels, der Präsident des Deutschen Schützenbundes bei einer Pressekonferenz zum Auftakt des Junioren-Weltcups am Samstag in Suhl. Er wagte sogar einen Vergleich zu noch größeren Sport-Ereignissen: „Eine WM im Sportschießen wäre durchaus vergleichbar mit olympischen Winterspielen.“ Das könne natürlich nicht die Stadt Suhl allein stemmen. „Wir sind froh, dass wir mit der Stadt Suhl einen so guten Partner haben. Aber für eine WM müssen alle an einem Strang ziehen“, so von Schönfels und bedankte sich auch für die Unterstützung des Landes Thüringen.

Auch Luciano Rossi, der sich im vergangenen Jahr in einer Kampfabstimmung gegen den russischen Amtsinhaber Wladimir Lisin durchgesetzt hatte, sagte seine Unterstützung zu. „Das werde ich natürlich befürworten“, sagte der Italiener gegenüber unserer Redaktion und fügte hinzu: „Sie können sich nicht vorstellen, welch guten Ruf Suhl als Schießsport-Standort hat. Das erlebe ich auf meinen Reisen immer wieder.“

Das Schießsportzentrum Suhl kann auf eine lange Tradition zurückblicken, richtete etwa bereits 1986 Weltmeisterschaften aus und war 2014 WM-Gastgeber der Sportschützen mit Behinderung. Der Junioren-Weltcup war im vergangenen Jahr nach dreijähriger Pause in den Thüringer Wald zurückgekehrt. Coronabedingt war auch die Junioren-WM 2020 ins Wasser gefallen.

Um die WM wieder nach Suhl zu holen, sollen die lange geplanten Modernisierungsarbeiten nun endlich in die Tat umgesetzt werden. „Suhl hat hier eine fantastische Anlage, auf der wir alles vorfinden, was wir brauchen und auf der wir spannende Wettkämpfe durchführen können“, sagte DSB-Vizepräsident Gerhard Furnier.

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