Die Stadt München müsste ihres erst noch erneuern. Die European Championships vor fast drei Jahren, als mehrere Sportarten ihre Europameisterschaften in der bayerischen Landeshauptstadt ausgetragen hatten, waren aber ein voller Erfolg. Das Signal: München kann Großereignisse.
Die Region Rhein-Ruhr punktet vor allem damit, auf bestehende Sportstätten zurückgreifen zu können. Ein Olympiastadion fehlt allerdings. Genauso wie in der Stadt Hamburg, die wie kein anderer Bewerber maritime Spiele präsentieren könnte. Hier wären temporäre Leichtathletik-Stadien möglich.
Inwieweit ist der DOSB mit dem IOC im Gespräch?
Seit Beginn des Jahres steht der Dachverband den eigenen Angaben zufolge in einem "regelmäßigen, vertrauensvollen Austausch" mit dem IOC. Nach einem Beschluss bei der Mitgliederversammlung 2024 wird der DOSB in diesem Jahr in einen Continuous Dialogue - die nächste formelle Phase des Bewerbungsverfahrens – eintreten. Mit diesem Schritt ist Deutschland dann auch international offiziell ein Interessent für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele.
Es gibt aber starke Mitbewerber, der scheidende IOC-Chef Thomas Bach spricht von einer zweistelligen Zahl. Vor allem Indien und Katar werden als Favoriten für die nächste Vergabe gehandelt, auch Indonesien, die Türkei und Saudi-Arabien haben Olympia-Pläne. Ägypten und Südafrika könnten mit ersten Spielen auf dem afrikanischen Kontinent locken.
Wie steht eine neue Bundesregierung zu einer deutschen Olympia-Bewerbung?
Die Unterstützung auch der neuen Koalition gilt als sicher. Sowohl CDU/CSU als auch SPD befürworten eine deutsche Olympia-Bewerbung. "Es bestehen positive Signale dafür, dass die politische Unterstützung auf Bundesebene auch künftig Bestand haben wird", teilte der DOSB mit.