Vor 40 Jahren starb Gerhard Wurzel. Der im Jahr der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution Geborene war 1942 als Flüchtlingskind mit seiner Familie nach Wasungen gekommen und blieb der Stadt, die für ihn zur Heimat wurde, bis zu seinem Tode im Jahr 1982 treu. Sein Engagement für die Werrastadt ging über das Mittelmaß hinaus, erinnert seine Tochter, die heute 70-jährige Bärbel Schäfer. Das Wasunger Buch der Nachkriegsgeschichte ist eng mit Wurzel, einem ausgebildeten Juristen, verbunden, weiß sie. Schäfer verweist auf die Tatsache, dass er der erste Nachkriegspräsident des Elferrates Anfang der Fünfzigerjahre war. Die närrische Tradition nahm in der südthüringer Karnevalshochburg gerade wieder langsam Fahrt auf. Einen Wasunger Carneval Club, so wie wir ihn heute kennen, gab es da noch nicht.