Martinroda - Fünf Projekte in Thüringen sind in der aktuellen „Verteilungsrunde“ des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit Förderbeträgen bis zu zwei Millionen Euro bedacht worden – eines davon ist der Ausbau des Sportparks Martinroda. Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU), Mitglied des Haushaltsausschusses, hatte den Antrag auf Fördermittel für dieses Projekt intensiv unterstützt und begleitet und traf sich nun mit Verantwortlichen der Kommune und des FSV Martinroda zur weiteren Absprache. Wie bereits veröffentlicht gehören konkret zum Ausbauprojekt die Errichtung bzw. Sanierung allgemein zugänglicher Breitensport-Anlagen, der Bau eines weiteren Kunstrasenplatzes, um mehr Trainingsmöglichkeiten für den breit aufgestellten Nachwuchs des FSV zu haben, die Modernisierung der Beleuchtungsanlage sowie Modernisierungen am bzw. im Sportlerheim. „Der Sportpark ist in die Jahre gekommen und platzt aus allen Nähten“, begründet Bürgermeister Günther Hedwig die Dringlichkeit des Projekts. Die Förderquote dafür beträgt 90 Prozent – die Kommune wird also 200 000 Euro, aufgeteilt in fünf Jahresscheiben zu 20 000 Euro, dazu beisteuern, wie Frank Geißler, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Geratal/Plaue, erläutert. Auch angesichts aufwendiger Antragsverfahren könne man zum Jahresende auf einen positiven Förderbescheid und für frühestens 2022 auf erste Bau-Aktivitäten hoffen; das hauptsächliche Baugeschehen sei aber für 2023 zu erwarten: „Es kommen jetzt nicht gleich Bagger“. Es ist im Übrigen bereits das dritte Projekt in der VG, das aus besagtem Bundesprogramm gefördert wird, nach der Modernisierung des Schwimmbades und der Erweiterung der Sportplatzanlage jeweils in Plaue. „Danke, dass es geklappt hat“, so die Vertreter von Kommune und FSV dem MdB gegenüber. Ein wenig Glück hatten die Martinrodaer aber auch: Ursprünglich war im Ilm-Kreis der Ausbau des Sportplatzes Obertunk in Arnstadt (Kunstrasenplatz, Kabinenneubau) als Förderobjekt dieses Bundesprogramms vorgesehen. Doch als diese Maßnahme in ein anderes Förderprogramm rutschte, das über das Land Thüringen realisiert wird, füllte der Sportpark Martinroda diese „Lücke“ gern aus. rab