Mit dem Muskelkater um die Wette

Mit einem bangen Blick zum Himmel ist Marion Seeber am Freitagvormittag zum Bedheimer Sportplatz gekommen. Das erste Mal seit Wochen hatte es geregnet: „Ausgerechnet am Sportfesttag... Aber die Natur braucht den Regen und Sport bei schönem Wetter, kann jeder“, sagt sie. Die Zusammenkunft aller Teilnehmer wurde kurzfristig in die Sporthalle verlegt. Wenig später hatte der Regen aufgehört und die Kinder konnten sich an den 16 Stationen auf dem Bedheimer Sportplatz austoben. Klassische Sportdisziplinen wie Schlagballweitwurf, Sprint und Weitsprung wechselten sich mit spielerischeren Stationen ab. Dort konnten die Kinder Kraft, Geschick oder Zielsicherheit beweisen.

Zwei Jahre lang musste das Sportfest pausieren. Nun konnten die Schüler und Kindergartenkinder wieder gemeinsam Sport treiben. Marion Seeber vom TSV Blau-Weiß Bedheim ist dabei der integrative Gedanke besonders wichtig. „Wir wollen durch diese Gemeinschaft den Kindern zeigen, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben können“, sagt sie. In gegenseitiger Achtung und Wertschätzung sollen so Vorurteile abgebaut werden. 30 Ehrenamtliche halfen am Freitagvormittag, die Veranstaltung zu betreuen.

Für die Schulkinder aus Bedheim und Hildburghausen und für die großen Kindergartenkinder war es zudem möglich, Teilbereiche des Deutschen Sportabzeichens zu absolvieren.

Neben dem Sport gab es auch Musik – der Nachwuchs des Kinder- und Jugendorchesters aus Gleichamberg spielte für die Teilnehmer. Letztlich war – dank Sponsoren – auch die Verpflegung aller Gäste mit Bratwurst, Obst und Getränken gesichert.