Ein breiter Graben erschwert seit einigen Wochen den Zugang zu den Häusern im Spitalweg. Angelegt wurde dieser, damit die Stadtwerke Meiningen im Zuge des grundhaften Straßenausbaus die erforderlichen Kabel und Leitungen verlegen können. Dafür haben die etwa 60 im Spitalweg wohnenden Meininger Verständnis. Das endet allerdings an der Stelle, wo sich Zumutbares in Unzumutbares wandelt. Was damit gemeint ist, trug Meike Radlmair, die Vorsitzende der AfD-Fraktion, am Dienstag im Namen mehrerer Bürger im Meininger Stadtrat vor. Demnach müssen Anwohner ihre Einkäufe teilweise vom Parkplatz an der Großmutterwiese herantragen, weil jene rings um den Spitalweg in der Regel belegt sind. Ältere Bewohner, die teilweise auf Unterstützung Dritter angewiesen sind, kommen kaum noch auf die Straße. Informiert wurden die Anwohner über den Baubeginn erst einen Tag zuvor. Sie sehen auch die Zufahrt für Notdienste wie Krankenwagen oder Feuerwehr als eingeschränkt. Dann kritisieren sie die Dauer der Maßnahme, die vom Bauherrn Stadtwerke Meiningen mit vier Wochen angegeben wurde. Zudem würden die Bauarbeiten wochentags meist 16 Uhr beendet und samstags nicht gearbeitet.