Weltweit leiden mindestens 2,2 Milliarden Menschen an einer Sehbehinderung. Neunzig Prozent davon sind behandelbar. 122 Millionen Menschen kann durch die Versorgung mit einer Brille geholfen werden. „Während bei uns eine Brille ein selbstverständliches Hilfsmittel ist, mangelt es in den armen Ländern der Welt in großem Maße daran. Selbst wenn Optiker vorhanden sind, sind Brillen für große Teile der Bevölkerung unerschwinglich. Deshalb gibt es Hilfsorganisationen wie zum Beispiel ‚Brillen weltweit’ oder ‚Brillen ohne Grenzen’, die gebrauchte Brillen ausmessen, katalogisieren und kostenlos für entsprechende Projekte abgeben. Ein weiterer positiver Effekt ist dabei, dass Menschen mit Behinderungen oder Langzeitarbeitslose dabei eingesetzt werden“, schildert Christiane Schilling. Zu ihren Einsätzen in Tansania nimmt die Suhler Augenärztin immer einen Koffer voller Brillen mit. „Wir geben in den knapp zwei Wochen Brillen aus. Die strahlenden Gesichter, wenn mit der Brille wieder etwas gesehen wird, rechtfertigen den Aufwand und geben etwas von dieser Freude zurück.“ Deshalb ihre Bitte: Wer gut erhaltene Brillen hat, die nicht mehr benötigt werden, sollte diese spenden.