Suhl - Zum Waschen, Schneiden, Fönen kommt Tetyana Krel in diesen Tagen kaum noch. Die 39-jährige, aus dem westukrainischen Luzk stammende Friseurmeisterin sortiert entweder Hilfsgüter für ihre alte Heimat, hängt am Handy und beantwortet Fragen hilfswilliger Bürger oder koordiniert im Internet über ein Netzwerk aus Bekannten und Landsleuten Transporte bis in die Westukraine hinein. Seit ihrer in dieser Zeitung geäußerten Bitte, Hilfsgüter – speziell für Babys und Kleinkinder zu spenden – haben sie und ihre Familie keine ruhige Minute mehr. „Es ist der Wahnsinn. So viele gute, wertvolle Sachen“, sagt sie und zeigt auf den riesigen Stapel Kartons und Taschen in einer Ecke ihres Salons.