Special Olympics Fanclub unterstützt Wintersportler

Daniela Löffler

Vier Sportlern der Albert-Schweitzer-Förderschule Hildburghausen haben an den diesjährigen nationalen Winterspielen in Oberhof teilgenommen.

 
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Die gesamte Albert-Schweitzer-Förderschule hatte einen großen Bus organisiert und kam mit Bannern, Ratschen und Tröten zum Anfeuern nach Oberhof. Foto: privat

Unter dem Motto der Nationalen Spiele „Gemeinsam stark“ haben vier Sportlerinnen und Sportler der Albert-Schweitzer-Förderschule Hildburghausen in Trägerschaft des Diakoniewerkes Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld an den Wettkämpfen in Oberhof zu den Nationalen Winterspielen 2024 teilgenommen. Insgesamt 900 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland gingen in verschiedenen Sportarten an den Start. So fanden in Erfurt die Wettkämpfe im Eiskunstlaufen statt. In Weimar wurde geklettert, und in Oberhof gab es Ski Alpin, Snowboard, Schneeschuhlaufen, Floorball und Skilanglauf.

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Seit nunmehr 20 Jahren trainieren Jugendliche aus der Albert-Schweitzer-Förderschule Hildburghausen im Skilanglauf, um ihre Erfolge im Rahmen der Special Olympics in den Wettkämpfen unter Beweis zu stellen. Jedes Jahr qualifizieren sich Sportlerinnen und Sportler der Förderschule, um an den Winter- und Sommerspielen der Special Olympics teilzunehmen.

Sport bereitet Freude, verbindet, lässt Grenzen kleiner werden, und Berührungsängste können verschwinden. Die regelmäßige Bewegung und das wöchentliche Training an unserer Schule haben dabei einen ganz besonderen Stellenwert. „Für unsere Schüler ist es immer etwas Besonderes und Motivation, wenn sie mit ihren Trainerinnen Andrea Zöllner und Helga Koschny losziehen“, erklärt Heiko Wendel, Leiter der Albert-Schweitzer-Förderschule. Sie begleiten und organisieren dieses Angebot seit Beginn im Jahr 2004 für die Einrichtung. Gleichzeitig seien sie die Betreuerinnen der Schulmannschaft und hätten viele Momente großer Emotionen, als sie die „Athleten“ während der Wettkämpfe anfeuerten und das Strahlen und die Freude in ihren Gesichtern im Ziel sahen.

Dieses Mal waren sie nicht allein vor Ort. Die gesamte Schule hatte einen großen Bus organisiert und kam mit Bannern, Ratschen und Tröten zum Anfeuern nach Oberhof. Der Fanclub hat seine Wirkung gezeigt und die vier Starter beflügelt. Sie waren in vier unterschiedlichen Distanzen von 50 bis 1000 Meter in der Loipe unterwegs.

Violette Roschlau aus Ebersdorf erkämpfte sich eine Bronzemedaille, Lukas Rickes aus Themar fuhr zwei Silbermedaillen ein, und Justin Donhauser erreichte Silber über die 500 Meterstrecke.

Justin Donhauser aus Sonneberg ist in den Special Olympics schon ein „alter Hase“. Seit sechs Jahren trainiert er regelmäßig im Skilanglauf und Leichtathletik. Im Sommer 2022 machte er mit seinen zwei Goldmedaillen bei den Sommerspielen in Berlin schon einmal Schlagzeilen und erhielt dafür hohe Anerkennung und Motivation von Sonnebergs Bürgermeister Heiko Voigt.

„Wir sind stolz, zu welchen großartigen Leistungen unsere Schüler fähig sind und wie sie immer wieder für eine neue Bestleistung kämpfen und ihrem Hobby, dem Sport, treu bleiben“, so der Schulleiter. In traumhafter Kulisse, bei guten Schneebedingungen in der „Lotto-Arena“ und trotz einsetzenden Tauwetters haben die Sportler die Wettkämpfe im Skilanglauf absolviert.

„Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei unseren Sponsoren, Maier GmbH & Co. KG Präzisionstechnik Hildburghausen, VR Bank Südthüringen, Recyclinghof Koob, Bauservice Volker Erkenbrecher, Firma Helmut Koschny und dem SV Pädagogik Hildburghausen, bedanken, die unsere Schule für unsere Sportler über die vielen Jahre unterstützen“, sagte Wendel abschließend.