Venezuela untersagt Brasilien Vertretung Argentiniens
Sechs Oppositionelle hatten bereits im März in der argentinischen Botschaft in Caracas Zuflucht gesucht und sind noch immer dort. Nach der Ausweisung von Argentiniens Diplomaten im Streit um das Wahlergebnis verwaltet Brasilien seit August die Botschaft seines Nachbarlandes. Das werde nicht mehr zugelassen, teilte Venezuelas Regierung am Samstag mit.
Einige Länder erkennen Maduros Sieg nicht an
Schon die Wiederwahl Maduros 2018 war von vielen Ländern nicht anerkannt worden. Der damalige Parlamentspräsident Guaidó erklärte sich zum Interimspräsidenten, konnte sich aber im Land nicht durchsetzen, auch - auch deshalb, weil das Militär hinter Maduro stand. Dieser hatte 2013 nach dem Tod von Hugo Chávez als dessen Nachfolger die Macht übernommen. Venezuela leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als 80 Prozent leben unter der Armutsgrenze. Gut sieben Millionen Menschen - rund ein Viertel der Bevölkerung - verließen das Land nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren.