Bei Wind und Wetter stehen die Menschen vor der Tür und warten, bis ihre Nummer aufgerufen wird, die ihnen zuvor zugeteilt wurde. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, denn der Platz in der Ausgabestelle der Meininger Tafel ist begrenzt. Der Flachbau in der Kreuzstraße kann an den Ausgabetagen die eintreffenden Menschen nicht aufnehmen. Hierfür reichen die Räumlichkeiten nicht aus. Warten muss dennoch niemand lange. Denn die Tafelmitarbeiter in Meiningen sind gut organisiert und strukturiert. Für eine reibungslose Ausgabe sorgen eine festangestellte Mitarbeiterin sowie 40 Frauen und Männer, die sich im Ehrenamt für Menschen mit geringen Einkommen engagieren. Oftmals reicht deren Lohn, ihre Rente oder der Anteil der Sozialleistung nicht aus, um die Lebensmittel im Supermarkt kaufen zu können. Unter den Hilfebedürftigen sind neben Deutschen auch viele Geflüchtete. Sie kommen aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien und Pakistan. In Tüten und Körben werden Obst, Gemüse, Brot, Brötchen, Milch, Joghurt, Süßigkeiten, Wurst, aber auch Hygieneartikel verstaut und dankbar mit nach Hause genommen.
Sozialwerk Meiningen Tafel-Umzug steht kurz bevor
Diana Werner-Uhlworm 09.06.2024 - 17:23 Uhr