Suhl - Fieser, kalter Nieselregen legt sich wie ein Schleier über die Stadt. Der Domberg hat sich eine dichte Nebeldecke gehüllt. Immer wieder wabern Schwaden der grau-weißen Suppe in die Stadt. „Ausgerechnet heute. Einer der wettermäßig miesesten Sommertage bisher“, schüttelt Pierre Döring den Kopf. Mit einem Fensterwischer zieht der Verlagschef Wasser von den Lottogelben-Tischdecken im Rund vor der Bühne. Dezente Fahrstuhl-Musik aus den Lautsprecherboxen untermalt die Tristesse. Immer wieder richten Döring und seine Mitstreiter der Suhler Verlagsgesellschaft und des Vereins Provinzkultur, die Securitys, Bratwurst- und Bierverkäufer die Blicke zum Einlass. Wie viele Leute werden kommen, bei diesem Mistwetter, zum Start des Festivals?