SOS-Festival in Suhl J.B.O. – die knallharten Spaß-Rocker

Lars Lützkendorf

Seit 1989 liefern J.B.O. Qualitäts-Blödsinn aus Franken. Am Samstag, den 10. August, um 20 Uhr rockt die Band die SoS-Festivalbühne auf dem Platz der Deutschen Einheit in Suhl. Ein Versuch, im Vorfeld mit Frontmann Hannes „G. Laber“ Holzmann zu sprechen:

Alles in Rosa: Die Band J.B.O. ist seit dreieinhalb Jahrzehnten Kult. Am Foto: Gregor Wiebe / Huckleberryking Media

Seit 1989 liefern J.B.O. Qualitäts-Blödsinn aus Franken. Am Samstag, den 10. August, um 20 Uhr rockt die Band die SoS-Festivalbühne auf dem Platz der Deutschen Einheit in Suhl. Es ist ein Wiedersehen, auf das sich viele freuen: Metallerinnen und Metaller erinnern sich noch gut an den Auftritt 1996 im CCS in Suhl vor zahlreichen Fans, aber auch sonst waren und sind J.B.O. vielerorts in der Region präsent. Begonnen hatten sie als reine Spaß-Band, noch immer haben Hannes „G. Laber“ Holzmann, Ralph Bach, Vito C. und Wolfram Kellner diesen Spaß nicht verloren – und einen mitunter gewöhnungsbedürftigen Humor, wie bei diesem Versuch, im Vorfeld mit Frontmann Hannes „G. Laber“ Holzmann zu sprechen:

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Wie hat alles angefangen? Wie seid ihr zur Gründung von J.B.O. gekommen?

Das ist schon so lange her, dass wir uns kaum daran erinnern können – aber vielleicht steht darüber ja etwas in Wikipedia? Wir müssten auch nachschauen... (lacht)

Wie hat sich die Band und euer Musikstil seit den Anfängen verändert?

Wir haben nun 14 Alben gemacht. Hör sie dir chronologisch an, dann kannst du dir diese Entwicklung gut vor Augen und Ohren führen!

Wie entsteht ein typischer J.B.O.-Song?

Gegenfrage: Was ist ein „typischer J.B.O.-Song“?

Ok, dann etwas konkreter: Wie wählt ihr die Songs aus, die ihr covert, und was ist der Prozess dahinter, sie in den J.B.O.-Stil zu verwandeln?

Die Lieder wählen uns aus! Und der Prozess zum J.B.O. „Produkt“ ist bei jedem Cover anders. Man kann sagen, je mehr sich das Ergebnis vom Original unterscheidet, desto weniger hat es uns gefallen.

Wie wichtig ist der Humor in eurer Musik und wie balanciert ihr ihn mit musikalischer Qualität?

Wir machen es, wie wir es empfinden. Wie ausbalanciert das ist, ist kein Kalkül.

Welches eurer Alben ist euer persönlicher Favorit und warum?

Immer das letzte! Also aktuell „Planet Pink“ (2022)

Was können die Fans in der nahen Zukunft von J.B.O. erwarten? Gibt es neue Projekte oder ist ein neues Album in Planung?

Herbst 2024 und Frühjahr 2025 sind wir mit unserem ersten Album „Explizite Lyrik“ unterwegs, das nächstes Jahr 30 Jahre alt wird. Auf dieser Tour spielen wir das Album komplett in voller Länge und noch mehr: Im Sommer 2025 wollen wir ein neues Album veröffentlichen.

Wie sieht eigentlich ein „normaler“ Tag im Leben eines J.B.O.-Mitglieds aus, wenn ihr nicht gerade auf Tour seid oder im Studio arbeitet?

Unser Privatleben ist nicht Gegenstand unserer öffentlichen Darstellung. (lacht)

Habt Ihr brauchbare Ratschläge für junge Musikerinnen und Musiker, die heute eine Karriere im Musikgeschäft anstreben?

Hört bitte nicht auf alternde Rockmusiker! (lacht wieder)

Gibt es lustige oder verrückte Anekdoten von einer Tour oder einem Auftritt, die ihr teilen könnt?

Die amüsantesten Outtakes können wir aus Diskretionsgründen leider auch nicht verraten. Außerdem, lustig sein ist eine sehr ernste Angelegenheit… (schmunzelt)

Letzte Frage: Mit welchem Künstler oder welcher Band würdet ihr am liebsten zusammen jammen, wenn ihr die freie Wahl hättet?

Wir hatten sie schon alle: Die Schlümpfe, Sepultura, Pavarotti! Was wollen wir denn noch mehr? Wobei: Uns schwebt gerade ein Konzeptalbum mit einem Gamelan-Orchester vor. (zwinkert)

J.B.O.-Sound gepaart mit Gongs, Xylophonen, Becken und Klangschalen – das klingt mystisch und spannend…

Finden wir auch… (grinst)

Das Interview führte Lars Lützkendorf

Das SoS-Festival findet vom 9. bis 18. August in Suhl statt. Freitag, 9. August: ABBA World Revival & Beatles Pangea; Samstag, 10. August: 60 Jahre Simson-Vogelserie; Samstag, 10. August: J.B.O.; Sonntag, 11. August : Familientag; Sonntag, 11. August: Shiver – a thrilling Coldplay Tribute; Freitag, 16. August: Itchino Sound – Members of Culcha Candela; Samstag, 17. August: Max Giesinger; Sonntag, 18. August: „Wir für den Frieden“ u. a mit Purple Schulz, Sebastian Krumbiegel, Wenzel und Band, Gerhard Schöne, Tino Eisbrenner. Karten in allen bekannten Vorverkaufsstelle, den Zeitungs-Geschäftsstellen und auf www.sos-festival.de