Sonnenblumenöl im Öko-Test Diese fünf Öle fallen durch

Annika Mayer
Öko-Test hat 21 verschiedene Sonnenblumenöle unter die Lupe genommen. Foto: imago images/Panthermedia/JanPietruszka via www.imago-images.de

Das Verbraucherschutz-Magazin Öko-Test hat 21 verschiedenen Sonnenblumenöle untersucht. Fünf davon sind durch den Test gefallen – denn sie enthalten Schadstoffe.

 
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Stuttgart - Viele Menschen verwenden Sonnenblumenöl zum Kochen oder Braten: Es hat meist keinen eigenen Geschmack und enthält viel Vitamin E. Das Verbraucherschutz-Magazin Öko-Test hat nun 21 verschiedene Öle auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Bei neun davon handelte es sich um native, also kaum behandelte, Öle. Die übrigen waren kalt gepresste Produkte. Die Ergebnisse des Checks waren durchwachsen: Nur einmal wurde die Bestnote „sehr gut“ vergeben, mehrere Öle sind durchgefallen.

Die Ergebnisse des Tests sehen Sie auch in diesem Video:

Alle Sonnenblumenöle enthalten einen Schadstoff

Im Check hat Öko-Test die Öle auf Geschmack, Geruch und Aussehen untersucht. Auch auf Schadstoffe wurden die Produkte getestet. Dabei zeigte sich: Keines der 21 Öle war komplett unbelastet. In allen fand Öko-Test Mineralöl. Dieser Stoff gilt als bedenklich, da er sich in der Leber anreichert. Ob daraus gesundheitliche Folgen entstehen, ist bislang allerdings noch unklar.

Beim Testsieger Bio Planète Sonnenblumenöl nativ classic wurden im Check nur Spuren von Mineralöl gefunden. Da es sonst keine weiteren Mängel gab, wurde diesem Produkt als einziges die Bestnote „sehr gut“ gegeben. In fast allen weiteren Produkten wurden leicht erhöhte Werte festgestellt, zwei Öle wiesen auch eine stark erhöhte Konzentration an Mineralöl auf.

Das sind die Verlierer des Öko-Tests

Dabei handelte es sich um Pennys Reines Sonnenblumenöl und Thomys Reines Sonnenblumenöl. Da dort besonders viele Bestandteile des Schadstoffes gefunden wurden, erhielten sie die Note „mangelhaft“ und fielen durch den Test. Die gleiche Bewertung bekamen auch das Gut Bio Sonnenblumenöl nativ kaltgepresst und das Denree Sonnenblumenöl kalt gepresst. In beiden Produkten wurde eine erhöhte Konzentration an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen nachgewiesen. Diese gelten als krebserregend.

Der große Verlierer des Testes ist allerdings das Dm Bio Sonnenblumenöl kaltgepresst, Naturland: Denn dieses enthält ein Schimmelpilzgift. Das kann laut Öko-Test auch das Erbgut schädigen. Das Öl fiel deshalb durch den Test und erhielt als einziges die Note „ungenügend.“

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