Mit Basteln angefangen
Mit einer Bastelpackung hat sich Carola Steinert aus Chemnitz vor gut 20 Jahren mit dem „Teddyfieber“ infiziert. Seitdem kann sie davon nicht mehr lassen. Die Schnittmuster und auch die Kleidung ihrer Bären, Mäuse oder Hasen sind alle selbst gemacht. Gerne übernimmt sie auch Aufträge und fertigt auf Wunsch genau den Bären an, den gerne möchte. „Den Admiral Lord Nelson zum Beispiel“, erzählt ihr Mann Norbert. In Sonneberg waren sie vor vielen Jahren einmal als Gast, inzwischen sind es aber auch schon einige Besuche als Aussteller.
„Liebevoll handgehäkelte Kuscheltiere aus Chenil-Wolle“ steht zwischen den vielen Tieren von Gudrun Lampel aus Aurachtal in der Nähe von Erlangen. „Ich bin durch meine Enkelin dazu gekommen“, erzählt sie. Einmal angefangen, kamen immer mehr Tiere dazu. Der Puh-Bär sitzt neben Mickey und Minnie, die Katze neben dem Hündchen und davor hat es sich ein kleiner Wal bequem gemacht. Manche der farbenfrohen Tiere haben sogar eine Stimme. Drückt man das Kätzchen miaut es, während der Bär ein tiefes Brummen von sich gibt. Das erste Mal in Sonneberg dabei, hofft sie, dass sie bei den Besuchern genauso ankommen sind, wie in Lichtenfels, wo sie erst vor Kurzem ausgestellt hat. „Da waren nicht nur die Kleinen, sondern auch die Omas begeistert“, erzählt sie.
Klassisches Spielzeug aller Art haben Rita und Axel Niegsch aus Schkeuditz mitgemacht. Viele ihrer Waren stammen noch von der Oma. „Das andere finde ich auf den Flohmärkten, wenn ich unterwegs bin“, erzählt sie. Neben Puppen und Teddy, mal groß und mal ganz klein, findet man bei ihnen Tische und Stühle, einen Nähkasten oder sogar einen Strandkorb. „Alles, was zum Spielen dazugehört“, sind sie stolz.
Nicht nur von vorn, sondern besonders auch von hinten ist die Ladenstraße von Hanni und Joachim Fischer aus Stockheim eine wahre Augenweide. In ihren Häusern fährt in einer Etage eine Mini-Eisenbahn. Nebenan liest das Puppenmädchen die Bravo. „Alles selber gebaut und bis auf die Puppen auch selbst gebastelt“, erklären sie und manch einer mag das kaum glauben, denn manche Dinge sind wirklich mickrig. Die Bildersammlung oder die Bücher zum Beispiel, aber auch die Schallplatte. „Wahnsinn“, kann es mancher nicht fassen und muss unbedingt ein Bild machen. „Gerne“, sagt das Ehepaar und freut sich, dass die Ergebnisse ihres Hobbys, das sie nun schon 30 Jahren betreiben, so viel Gefallen findet. „Mein Mann ist außerdem noch Modelleisenbahner“, ergänzt Hanni Fischer. „Aha, daher das Können“, ist nun nachzuvollziehen.
„So eine Börse ist doch wirklich eine wahre Fundgrube“, sind sich die Besucher einig. Fast alles, was das Spielzeugherz begehrt, ist hier zu haben. Puppen und Teddys in allen möglichen Ausführungen, Bekleidung oder die passende Ausstattung für die Puppenbabys, Startersets für alle, die sich selber einmal als Spielzeuggestalter versuchen wollen und und, und. Geöffnet ist die Börse in der Eishalle am Freitag von 10 bis 16 Uhr und am Samstag von 10 bis 17 Uhr.