Sonneberg Vom Denken ins Danken kommen

Werkstatt für angepasste Arbeit (Sonneberg-Köppelsdorf)

Mit ihrem traditionellen Gottesdienst zu Erntedank haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) Sonneberg, der Tagesförderstätte für mehrfach-schwerstbehinderte Menschen und der Reha-Werkstatt für psychisch Erkrankte gemeinsam Gott Danke gesagt für all das Gute in ihrem Leben.

 
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Viele Beschäftigte fieberten diesem Tag schon lange entgegen und freuten sich, ihre Gaben am Altartisch in der St. Aegidien-Kirche zu Oberlind abzulegen. Doch nicht nur sie hatten jede Menge Gepäck dabei, auch die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Oberlind sowie Schüler des Förderzentrums Sonneberg legten so einiges vor dem Altar ab, bevor sie in den Kirchbänken Platz nahmen.

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Im Laufe des fröhlich-bunten Programms trugen die Schüler der Religionsklasse von Christin Fischer-Kunz mit Liedern und Gedichten zur festlichen Ausgestaltung des Gottesdienstes bei und wurden von Pfarrer Matthias Schollmeyer in die Predigt miteinbezogen, in der er über den Zusammenhang vom Denken und Danken sprach und die er aktiv und kurzweilig gestaltete. Für das lustige Anspiel waren Ulrike Buenger und Monika Orendt zuständig. Die beiden Mitarbeiterinnen vom begleitenden Dienst der Reha-Werkstatt und der Wefa in Köppelsdorf freuten sich über das Gastspiel eines besonderen Vogels: Rabe Rudi, der sich über die Erntegaben am Altar beschwerte, denn außer Weintrauben sei nichts zu genießen. Dabei wünschte er sich doch Erdnüsse! Doch auch dieses Jahr gab es keine für ihn. Mit wohlwollenden Worten und gutem Zusprechen gelang es Orendt dann doch, den kleinen blauen Raben mit dem sonnengelben Schnabel von der großen Kraft der Dankbarkeit zu überzeugen. Denn als er so darüber nachdachte, wofür er dankbar sein könnte, kam er zu dem Schluss, dass er für so vieles in seinem Vogelleben dankbar sein kann, auch wenn es keine Erdnüsse für ihn gab, zum Beispiel für seine Federn, seinen kräftigen Schnabel, seine Rabenfamilie, für das schöne Wetter und den strahlenden Sonnenschein und vieles mehr. Und tatsächlich tat das Danken Wunder: Er fühlte sich prächtig und war überhaupt nicht mehr traurig, dass es für ihn keine Erdnüsse gab. Dinge, die selbstverständlich erschienen, ließen ihn dankbar und glücklich werden.

Im Anschluss an den Gottesdienst ging es für alle Beschäftigten in die Wefa nach Köppelsdorf, wo sie ihr Erntedankfest mit Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen ließen. Die vielen Erntegaben wurden in diesem Jahr traditionell an die Sonneberger Tafel übergeben, wo sie in den kommenden Wochen dankbare Abnehmer finden werden.

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