Im Laufe des fröhlich-bunten Programms trugen die Schüler der Religionsklasse von Christin Fischer-Kunz mit Liedern und Gedichten zur festlichen Ausgestaltung des Gottesdienstes bei und wurden von Pfarrer Matthias Schollmeyer in die Predigt miteinbezogen, in der er über den Zusammenhang vom Denken und Danken sprach und die er aktiv und kurzweilig gestaltete. Für das lustige Anspiel waren Ulrike Buenger und Monika Orendt zuständig. Die beiden Mitarbeiterinnen vom begleitenden Dienst der Reha-Werkstatt und der Wefa in Köppelsdorf freuten sich über das Gastspiel eines besonderen Vogels: Rabe Rudi, der sich über die Erntegaben am Altar beschwerte, denn außer Weintrauben sei nichts zu genießen. Dabei wünschte er sich doch Erdnüsse! Doch auch dieses Jahr gab es keine für ihn. Mit wohlwollenden Worten und gutem Zusprechen gelang es Orendt dann doch, den kleinen blauen Raben mit dem sonnengelben Schnabel von der großen Kraft der Dankbarkeit zu überzeugen. Denn als er so darüber nachdachte, wofür er dankbar sein könnte, kam er zu dem Schluss, dass er für so vieles in seinem Vogelleben dankbar sein kann, auch wenn es keine Erdnüsse für ihn gab, zum Beispiel für seine Federn, seinen kräftigen Schnabel, seine Rabenfamilie, für das schöne Wetter und den strahlenden Sonnenschein und vieles mehr. Und tatsächlich tat das Danken Wunder: Er fühlte sich prächtig und war überhaupt nicht mehr traurig, dass es für ihn keine Erdnüsse gab. Dinge, die selbstverständlich erschienen, ließen ihn dankbar und glücklich werden.