Sonneberg/Föritztal/Neuhaus am Rennweg/Lauscha/Steinach - Gegen 16 Uhr am Sonntag durfte man noch den Eindruck haben, das Sturmtief werde den Landkreis beim Durchzug sausen lassen. Nichts nennenswertes jedenfalls hatte die Polizei auf Anfrage in petto. Dann aber ging es Schlag auf Schlag, fiel Baum um Baum. Gegen 17 Uhr musste die Feuerwehr Lauscha in die Bahnhofstraße. Bäume waren zu fällen, weil diese auf die Schienen zu stürzen drohten. Dann waren als nächste die Steinacher am Hammergraben gefordert, um ebenfalls Kleinholz aus dem Gleisbett zu holen. Gegen 20 Uhr schrillte die Sirene in Steinheid. Am Gebäude Markt 8 begann sich der Belag vom Vordach zu lösen, schildert Ortsbrandmeister Mirko Jakob. Um eine Verletzungsgefahr für Passanten oder Beschädigungen von Autos auszuschließen, entfernte man die im Wind klappernden Teile. Zeitgleich wurden die Goldisthaler alarmiert, eine Baumsperre am Oberbecken des Pumpspeicherwerks zu beseitigen - ein Einsatz, der wegen der sich verschärfenden Wettersituation abgebrochen wurde. Gleiches galt für die Straße zwischen Neuhaus am Rennweg und Katzhütte. Hier, so sagt Sonnebergs Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein, war das Risiko für die Retter schlicht zu hoch. Die Straße wurde dicht gemacht.