Sonneberg Nach Hochwasser schaut’s eher nicht aus

Anstatt die Langläufer mit Schnee zu erfreuen, hat es zuletzt eher wie aus Eimern geschüttet. Entsprechend steigt der Pegel der Steinach.

 
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Eine kleine Fahrzeugwäsche gehört am Freitag dazu bei der Vorbeifahrt am Heubischer Sportplatz. Foto: Carl-Heinz Zitzmann

Es ist Bewegung in der Steinach, aber nach Hochwasser? Schaut’s im Moment nicht aus. Der Pegelstand der Steinach zwar nach oben geruckt. In der Nacht auf Donnerstag speisten ergiebige Regenfälle den Fluss am Meldepunkt in der Brunnenstadt. Ein vorläufiger Höhepunkt war hierbei erreicht in der Nacht auf Freitag. Ab Mitternacht bis in die Mittagsstunden blieb es dann aber bei rund anderthalb Meter Höhe, was einen mittleren Durchfluss von fünf Kubikmeter pro Sekunde markiert. Damit blieben die Zahlen deutlich unterhalb des Meldebeginns für ein sich anbahnendes Hochwasser angesiedelt. Ein solches wird angenommen ab einem Pegel von 1,8 Meter bzw. einem Durchfluss von 11,59 Kubikmeter. Ordentlich gefüllt ist das Flussbett dennoch. Zum Vergleich: Im langjährigen Durchschnitt liegt der Steinach-Pegel bei 1,2 Meter bzw. der Durchfluss bei einem Kubikmeter. Kaum anders die Steinach-Lage am Messpunkt in Mupperg: Auch hier stieg der Wasserstand auf rund 1,2 Meter, doch blieb er damit am Freitagnachmittag unterhalb des Meldebeginns von 1,7 Meter. Die Sperrungen von Straßen, die noch am Vormittag im Radio gemeldet wurden, relativierten sich im Lauf des Vormittags. Lediglich Schilder halten zum Beispiel in Heubisch Autofahrer an, die Durchfahrt manch nasser Senke achtsam anzugehen. Da Niederschlag schon die gesamte Woche geboten ist, sind die Böden gesättigt und steigen die Stände in Flüssen rasch an. Doch nannte die Hochwasser-Nachrichtenzentrale, angesiedelt beim Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, am Freitagnachmittag für Südthüringen, einen Anstieg in den Bereich der Meldestufen eher unwahrscheinlich, wollte dies aber auch nicht vollkommen ausschließen.

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Zupass kommt in der Prognose: Es wird kälter, Niederschlag fällt somit als Schnee – was immerhin Langläufer freuen darf.