Sonneberg Gastronomie hält Einzug in der Wefa Sonneberg

Werkstatt für angepasste Arbeit (Sonneberg-Köppelsdorf)

Neben der produktiven Arbeit und den arbeitsbegleitenden Maßnahmen finden im beruflichen Alltag unserer Beschäftigten auch arbeitsweltorientierte Angebote statt. Beispielhaft sei hier das Projekt „Wefa-Café“ genannt, im Rahmen dessen sich interessierte Beschäftigte der Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) Sonneberg im Bereich Gastronomie erproben.

 
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Sonneberg - Unter der Leitung von Steffen Wittmann startete dieses Projekt mit Unterweisungen und praktischen Übungen. Um die erworbenen Kenntnisse auszuprobieren, wurden die ersten Besucher eingeladen. Silke Krauß, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung, sprach dazu die Teilnehmerinnen des Montagstreffs ihrer Kirchgemeinde Steinbach an und lud sie in die Wefa Sonneberg ein. Und so trafen sich die Besucherinnen zusammen mit Pfarrer Matthias Schollmeyer Mitte April in der Wefa zu ihrem monatlichen Gesprächskreis, den sie im festlich gedeckten Speisesaal der Wefa Sonneberg abhielten. Pünktlich 14 Uhr hatten die 15 Besucherinnen ihre Plätze eingenommen.

Im Vorfeld musste der Raum zu einem Café umfunktioniert werden. Tische und Stühle wurden arrangiert, Grünpflanzen herbeigetragen, Tischdecken noch einmal aufgebügelt, Geschirr und Gläser zurechtgestellt, und ein kleiner Blumenschmuck wurde liebevoll in Vasen auf die Tische gestellt. Unter dem stets prüfenden Blick ihres Bildungsbegleiters Steffen Wittmann achteten die fünf Teilnehmer dieses Projektes darauf, dass alles am richtigen Platz stand.

In einem guten Café muss es auch guten Kuchen geben! Dieser Herausforderung stellten sich die Teilnehmer natürlich auch. Eine Gruppe unter der Leistung von Elke Liebermann, Leiterin der Hauswirtschaft, hatte einen Maulwurfskuchen gebacken, und eine zweite Gruppe unter Leitung von Steffen Wittmann einen Kokoskuchen und eine schwedische Apfeltorte gebacken. Und spätestens als der Duft von frischem Kaffee durch den Raum zog, war alles für den Empfang vorbereitet.

Ein bisschen aufgeregt waren alle Beschäftigten im Vorfeld schon, aber auch gespannt darauf, wie die Besucher dieses Angebot annehmen. Besonders erwartungsvoll war Ulrich Krempel an diesem Tag. Er fieberte darauf hin, alte Bekannte seines Heimatortes wieder zu sehen. Denn seit er seit einigen Jahren im Wohnheim Mupperg lebt, hat er nur noch selten die Möglichkeit, Bekannte zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Groß war die Freude, als er dann tatsächlich gute Bekannte wiedersah und sie sich an alte Zeiten erinnern konnten.

Den anderen Teilnehmern des Projektes war ebenfalls die Gelegenheit gegeben, mit den Besucherinnen ins Gespräch zu kommen. Aufmerksam fragten sie bei allen nach Wünschen nach und brachten für alle Kuchen und Getränke an die Tische.

Der Wefa-Chor, ebenfalls unter Leitung von Steffen Wittmann, wollte es sich an diesem Tag nicht nehmen lassen, die Besucherinnen mit Frühlingsliedern zu begrüßen, in die diese freudig einstimmten. Gespannt folgten alle anschließend der Geschichte von Pfarrer Schollmeyer und der Gesprächsrunde.

Als sich die Wefa-Beschäftigten von den Besuchern verabschieden mussten, weil die Fahrdienste vor der Tür standen, nutzten die Besucherinnen das Angebot von Silke Krauß, die produktive Arbeit ebenfalls kennenzulernen. Sie folgten ihr in den Arbeitsbereich und waren erstaunt darüber, was die Wefa-Beschäftigten so leisten.

Gerne hätte die eine oder andere Besucherin noch länger verweilt. Aber leider war die Zeit so schnell verstrichen, und so verabschiedeten sich alle zum Arbeitsschluss um 16 Uhr.

Zwischenzeitlich ist etwas Zeit ins Land gegangen, und in der Wefa wird überlegt, wie dieses Projekt weitergeführt werden kann. Die Teilnehmer des Projektes freuen sich auf jeden Fall schon auf eine nächste Ausgabe des „Wefa-Café“!

Monika Orendt, Begleitender Dienst Wefa Sonneberg.

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