Sonneberg/Erfurt - Monatelang forderte ein Bündnis aus Bildungsgewerkschaften, Wohlfahrts- und Elternverbänden die politischen Parteien in Thüringen dazu auf, sich über ein neues Kita-Gesetz zu verständigen.
100 Kolleginnen und Kollegen aus unseren Kindertagesstätten haben Anfang Mai an einer landesweiten Kundgebung vor dem Thüringer Landtag in Erfurt teilgenommen, um für einen besseren Betreuungsschlüssel in den Kindertagesstätten des Freistaats zu demonstrieren. Insgesamt wurden mehr als 800 Teilnehmer gezählt.
Sonneberg/Erfurt - Monatelang forderte ein Bündnis aus Bildungsgewerkschaften, Wohlfahrts- und Elternverbänden die politischen Parteien in Thüringen dazu auf, sich über ein neues Kita-Gesetz zu verständigen.
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Mit Erfolg: Anfang Juni beschloss der Landtag das neue Thüringer Kindergartengesetz mit breiter Mehrheit. Damit werden die Betreuungsschlüssel derart geändert, dass die Kindergärten ihr Personal trotz sinkender Kinderzahlen halten können. Das heißt, dass pro Erzieherin nur noch bis zu zwölf Kinder über drei Jahren betreut werden statt bisher 16. Bei Kindern unter drei Jahren soll der Personalschlüssel eins zu sechs betragen. Durch das neue Gesetz wird sich auch eine gesteigerte Qualität der Erziehung erhofft.
Hintergrund der Landtagsentscheidung ist, dass die Zahl der Kinder in den Kindergärten wegen geburtenschwacher Jahrgänge in den nächsten Jahren abnehmen wird. Damit droht ein Personalabbau, der mit dem neuen Gesetz verhindert werden soll.
„Wir haben ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt für unsere Forderungen“, sagt Sandy Heß, Fachberaterin für Kindertagesstätten im Diakoniewerk. „Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei meinen Kolleginnen und Kollegen für ihre Teilnahme und besonders bei Manuela Leicht aus der ‚Köppelsdorfer Kinderwelt‘, die die Organisation mit dem Busunternehmen übernommen hat.“
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