Sonnebad Sonneberg geöffnet „Gesundheitspaket“ darf wieder ausgepackt werden

Von Cathrin Nicolai

Schwimmen, in der Sauna schwitzen, Fitness betreiben und Eislaufen machen nicht nur Spaß, sondern tun auch unserem Körper gut. All das kann man nun wieder im Sonnebad, das nach der Zwangspause wieder geöffnet ist.

 
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Sonneberg - „Ich möchte so gern wieder mal schwimmen gehen“ – diesen Satz hört man immer wieder und manch einer fragt im Sonnebad regelmäßig nach. Doch bisher mussten die Mitarbeiter vertrösten, blieb die Einrichtung auf Grund von Corona geschlossen. „Aber jetzt“, freut sich Badleiterin Nina Friedrich mit ihrem Team. „Wir dürfen aufmachen“, verkündet sie stolz. Zwar muss man die 2G+ Regel einhalten, aber das dürfte kein Problem sein, sind inzwischen doch zahlreiche Leute geimpft oder genesen. Und wer einen Test braucht, geht schnell um die Ecke ins Testzentrum, um sich diesen kostenlos und schnell abzuholen. Geöffnet ist dies Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr.

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Die insgesamt 42 Mitarbeiter sind Ende vergangener Woche regelrecht aus dem Häuschen, als sich andeutet, dass ihre Freizeiteinrichtung wieder öffnen darf. Allerdings hieß es abwarten, bis die entsprechende Verfügung vorliegt. „Aber jetzt ist alles sicher“, schnaufen alle durch. Jetzt gilt es, die immer wieder neuen Vorschriften so anzupassen, dass sie der Gast am wenigsten merkt.

Die vergangenen Wochen und Monate waren für das gesamte Team nicht einfach. Lediglich das Schul- und Vereinsschwimmen sowie die Reha-Kurse konnten starten. Diese Ausnahmeregelung ist für die Wiedereröffnung jetzt ein riesengroßer Vorteil, musste man nicht wie im vorhergehenden Lockdown alles erst nach und nach wieder hochfahren. Das dauert in der Regel 14 Tage. Da aber die Wasseraufbereitung, die Lüftung und auch die Kasse in Betrieb waren, kann man jetzt gleich loslegen. Von der technischen Seite her war also soweit alles startklar. „Aber vorher wird aber alle noch einmal auf Vordermann gebracht“, steht für das Team fest. Bis spät in die Abendstunden hat man seit Mitte letzter Woche geputzt, geschrubbt und neue Ware eingeräumt. Manch eine Fuge musste noch erneuert und hier und da noch letzte Malerarbeiten fertiggestellt werden. Aber jetzt ist alles geschafft, steht die Schwimmhalle Montag bis Sonntag täglich von 9 bis 22 Uhr zur Verfügung.

Wenn die Gäste nun wieder kommen, werden sie einiges Neues entdecken. In der Sauna zum Beispiel. „In diesem Bereich haben wir viel renoviert“, verrät Stine Michel. Die neue farbliche Gestaltung ist bereits fertig. „Jetzt fehlen noch die Motive an den Wänden“, weiß die Geschäftsführerin. Gedacht hat man dabei an Fototapete, die ein Flair von Thüringer Wald, Rennsteig und Spielzeugstadt verbreiten sollen. Neue Liegen warten im Ruheraum auf die Gäste, während an den Saunabänken noch Hand angelegt wird. Diese werden alle abgeschliffen und neu angestrichen. Schon vor längerem komplett umgestaltet wurde das Dampfbad. „Alles modern und chic“, freuen sich nicht nur die Mitarbeiter. Aber leider durfte das Dampfbad bisher noch nicht genutzt werden, weil hier die Temperaturen zu niedrig sind. „Vielleicht jetzt bald“, hofft man. Da man auch die Aufgüsse wieder anbieten darf, hat man am Aufgussplan gefeilt und diesen angepasst.

Fleißig gewerkelt wird noch im Fitnessbereich. Deshalb wird der genau wie die Sauna erst am Freitag wieder nutzbar sein. „Unser Gesundheitspaket, wie wir unser Sonnebad gerne nennen, denn hier kann man ganz viel für die Gesundheit tun, kann also von jedem wieder genutzt werden“, sind sich Steffen Hähnlein von den Stadtwerken und Geschäftsführer Lutz Lange einig. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Freizeiteinrichtung stets den aktuellen Erfordernissen entspricht. In enger Absprache werden die notwendigen Reparaturen geplant und neue Vorhaben abgestimmt. „Für das Foyer zum Beispiel“, nennt Lutz Lange ein Beispiel. Hier gibt es die Idee, den Tresen als Thüringer Kirmes zu gestalten, hinter dem die Servicekräfte als Figuren aus dem Ensemble bedienen. Dazu eine neue Bestuhlung und natürlich die Piko-Eisenbahn und jeder weiß, dass er im Bad in der Spielzeugstadt Sonneberg ist.

Genau richtig kommt die Wiedereröffnung für die Mädchen und Jungen. „Sie haben ja nächste Woche Ferien und kommen immer gern zu uns“, weiß Nina Friedrich. Wer möchte, kann schon am letzten Schultag kommen und Baden oder Eislaufen in vollen Zügen genießen. Mit einem guten Zeugnis kann man dabei noch sparen. „Einfach am Freitag das Zeugnis mitbringen und je nachdem wie viele Einsen drauf sind, einen Rabatt bekommen“, verrät sie. Für die Ferienwoche selber gibt es an jedem Tag eine Überraschung. Bobbycar-Rennen und Wettrutschen sind da ebenso dabei wie Wellenreiten oder Schnuppertauchen. „Vielleicht schleicht sich auch noch eine kleine Schaum-Party mit rein“, vermutet die Badleiterin. Selbstverständlich bleibt auch die Eishalle auf. Gerade hier war in den letzten Wochen viel los, genossen es die kleinen und großen Gäste, dass hier bereits auf ist und man Eislaufen kann. „Das bleibt auch so bis Ende März“, betont Nina Friedrich. An sieben Tagen der Woche steht von 10 bis 22 Uhr dem Eisvergnügen nichts im Weg. „Es sei denn, es ist ein Trainingslager drin“, schränkt sie ein und rät, sich vorher zu erkundigen. Lediglich die Ferienwoche wurde für Kinder und Familien frei gehalten. Gleiches gilt übrigens für den Rehasport, der vom 14. bis 20. Februar zugunsten der Ferien pausieren muss.

Genau wie die Stammgäste warten auch die Kleinen, die endlich das Schwimmen lernen wollen, schon lange auf die Wiedereröffnung. Rund 60 Mädchen und Jungen stehen derzeit noch in der Anmeldeliste. Sie bekommen demnächst Bescheid, wann sie mit einem Kurs an der Reihe sind.