„Es waren die Kinder von einst, sie sind die letzte Generation, die noch aus eigener Erinnerung über jene Zeit berichten können“, weiß Roland Wozniak, der sich gemeinsam mit Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein auf die Suche nach Zeitzeugen gemacht hat. Gefunden hat er neun Personen, teils sehr emotional über ihre Erinnerungen an die „schlechte Zeit“ sprechen. „Jeder mit seiner ganz eigenen unverwechselbaren Geschichte“, weiß Roland Wozniak. Mit einer kurzen Einführung ins Thema durch Uta Bretschneider, Direktorin des Hennebergischen Museums Kloster Veßra, ist der Film ein Zeitdokument für kommende Generationen. Im Film erzählen Siegfried Fichtner, Jahrgang 1933, der aus Bausnitz (Sudetenland) stammt und heute in Hasenthal lebt, Marianne Sauerteig, Jahrgang 1941, die aus Zweilinden in Ostpreußen kam und heute in Mengersgereuth-Hämmern zu Hause ist, Günter Zimny, Jahrgang 1937, der ursprünglich aus Ostpreußen kommt, das Kriegsende in Sachsen erlebte und dann nach Sonneberg kam, Bernd Funke, Jahrgang 1941, der binnen drei Tagen aus Ostpreußen nach Sonneberg kam, Rudolf Fritsche, Jahrgang 1936, aus Hammer am See, der trotz tschechischer Großmutter die Heimat verlassen musste und heute in Steinach zu Hause ist, Rudi Ruschenat, Jahrgang 1933, der erst 1947 aus Ostpreußen nach Sonneberg kam und heute in Steinach wohnt, Karl Stein, Jahrgang 1934, der in Westpreußen gelebt hat und erst 1949 aus polnischer Gefangenschaft in Sonneberg landete, Monika Hammerl, Jahrgang 1942, die aus dem Gebiet der Donauschwaben stammt, und über Franken nach in Sonneberg kam sowie Susanne Bernhard, Jahrgang 1933, deren Heimat Oppeln in Oberschlesien war, und bis zu ihrem Tod 2017 in Sonneberg gelebt hat.